Facebook Marketplace: Virtueller Flohmarkt greift eBay und Co. an | Via Giphy

Facebook Marktplatz als Konkurrenz zu eBay und Co.

Der Facebook Marketplace soll zeitgleich mit Deutschland auch in Frankreich, Belgien, den Niederlanden und Luxemburg an den Start gehen. Italien, Irland, Portugal und Spanien bekommen ihn bereits. Über einen Marketplace Button kannst du dann direkt ein Foto hochladen, deinen Standort und den Preis bestimmen – schon geht der Verkauf los.

Facebook Marketplace kommt nach Deutschland

Facebook Marketplace kommt nach Deutschland | Quelle

Als Käufer kannst du dir Produkte entweder nach Kategorie anzeigen oder nach deinem Standort filtern lassen. Mit Facebook Marketplace bietet das soziale Netzwerk eine direkte Konkurrenz zu großen Flohmarktseiten im Netz – doch es gibt ein paar kleine Unterschiede: anders als beispielsweise eBay wird sich Facebook nicht in die Transaktionen einschalten.

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Der komplette Kontakt und die gesamte Abwicklung finden direkt zwischen Käufer und Verkäufer statt. Dadurch gibt es allerdings keine Sicherheit oder Kontrolle, lediglich eine Meldefunktion bei Verstößen gegen die Richtlinien ist vorgesehen.

Keine Kosten für Käufer und Verkäufer

Um einen besseren Eindruck vom „Geschäftspartner“ zu bekommen, greift hier die Klarnamenpflicht, die Facebook immer mehr durchsetzt. Außerdem bekommst du angezeigt, wie lange ein Interessent oder Verkäufer schon Nutzer ist. Somit kannst du zumindest kurzfristig angelegte Fake Profile im Vorfeld für dich aussortieren oder bei Facebook melden.

Facebook und sein Ökosystem wachsen weiter

Facebook und sein Ökosystem wachsen weiter | Quelle

Für die Nutzung von Facebook Marketplace fallen weder für Käufer noch für Verkäufer Kosten oder Gebühren an. Lediglich mit Werbeeinblendungen musst du leben, aber das solltest du auf Facebook inzwischen gewohnt sein. Vorteil: Weil es grundsätzlich keine Kosten gibt, kannst du den Facebook Marketplace exzessiv nutzen, um dort zu kaufen oder zu verkaufen.

Für Facebook wird sich der Marketplace lohnen, denn durch den virtuellen Flohmarkt hat Facebook wieder neuen Raum für das Einblenden von Werbeanzeigen geschaffen, durch die Käufe und Verkäufe bekommt Facebook zusätzlich noch mehr Einblicke in das Kaufverhalten seiner Nutzer. Danke dieser Daten können dann in Zukunft auch Werbeanzeigen noch gezielter ausgespielt werden.

Facebook profitiert von verbesserten Datensätzen

Trotz der Tatsache, dass der Facebook Marketplace für die Nutzer keine Kosten verursacht, wird Facebook mit seinem virtuellen Flohmarkt höchstwahrscheinlich spürbare Auswirkungen auf andere Anbieter wie eBay haben. Facebook User kennen Facebook bereits als Marktplatz, weil es bereits viele Gruppen gibt (mit nach Angaben von Facebook mehr als 450 Millionen Nutzern), in denen gekauft und verkauft wird.

Dieses Prinzip wird nun letztendlich einfach nur ausgegliedert und in einen eigenständigen Bereich umgewandelt – und genau das ist der eigentliche Schachzug. Facebook bietet einen weiteren Bereich, in dem nun transaktionsrelevante Daten gesammelt werden können. Auf diese Weise wird es zum Beispiel für Betreiber von Online Shops in Zukunft noch einfacher, die passenden Kunden auf Facebook zu finden. Genau das passiert dann natürlich über Werbung – die künftig noch besser auf die jeweilige Zielgruppe zugeschnitten sein wird.

Zunächst direkt im Facebook Marketplace, später dann aber auch überall im sozialen Netzwerk. Facebook selbst sorgt so für neue Einnahmequellen und stellt gleichzeitig sicher, dass die Profile der Nutzer für Advertiser noch populärer werden. Außerdem kann Facebook auf eine riesige Userbase zurückgreifen und wird es so einfach haben, den Facebook Marketplace schnell populär zu machen.