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FACHZEITSCHRIFT: Muss die Medizin weiter von Rasse sprechen?……………….

In Mietkauf, Immobilienfinanzierung, Immobilieninvestoren, on September 30, 2021 at 1:27 pm

Ein Wissenschaftler untersucht das Erbgut eines Patienten.

FACHZEITSCHRIFT:Muss die Medizin weiter von Rasse sprechen?

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Ein medizinisches Fachjournal verlangt wieder Angaben zur „rassischen“ Herkunft. Kann die Wissenschaft auf die belastete Kategorie nicht verzichten?

Als das New England Journal of Medi­cine kürzlich beschloss, vom nächsten Jahr an keine Studien ohne Angaben zur Herkunft von Probanden mehr anzunehmen, also zu Geschlecht, Alter, geografischer Herkunft, ethnischer Zugehörigkeit und race, war ein erfolgreich verjagtes Gespenst plötzlich wieder im Raum: der Begriff Rasse oder, besser gesagt, race, das amerikanische Wort hebt stärker auf die kulturelle Zugehörigkeit ab. Die Herausgeber begründeten die Entscheidung pragmatisch. Man brauche die Angaben, um aus den Studien belastbare therapeutische Schlüsse zu ziehen. Bestimmte Krankheiten träten nun einmal unterschiedlich oft in verschiedenen Bevölkerungsgruppen auf. Dunkelhäutige Amerikaner neigen beispielsweise zu Bluthochdruck und chronischer Nierenerkrankung, die Multiple Sklerose ist unter Weißen weiter verbreitet, asiatische Amerikaner infizieren sich überdurchschnittlich oft mit Hepatitis B. Man kann sich auch darauf berufen, dass von der neuen Regel besonders Gruppen profitieren, die in Studien und Datenbanken unterrepräsentiert sind und deshalb erschwerten Zugang zu passenden Medikamenten und Therapien haben. Oft sind das Schwarzafrikaner.

Thomas ThielRedakteur im Feuilleton.

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Nun hat man in der Vergangenheit vieles getan, um das R-Wort loszuwerden. Die meisten Anthropologen und Biologen verstehen es als ideologisches Konstrukt, das Menschen nach willkürlich herausgegriffenen Merkmalen einteilt. Zwar gebe es genetische Unterschiede zwischen Menschengruppen, heißt es entsprechend, aber die Vermischung des Genpools sei zu groß, um von Rassen zu sprechen. Außerdem seien die genetischen Unterschiede zwischen Individuen größer als die zwischen Populationen. In diesem Sinn soll das Wort aus dem Artikel 3 des deutschen Grundgesetzes gestrichen werden. In Frankreich ist es schon aus der Verfassung verschwunden.

Suche nach begrifflicher Alternative

Im Jahr 2019 hatte die Zoologische Gesellschaft in der „Jenaer Erklärung“ den Rasse-Begriff mit großer Resonanz verabschiedet. „Das Konzept der Rasse“, hieß es dort, „ist das Ergebnis von Rassismus und nicht dessen Voraussetzung“. Erst der Rassismus habe Rassen geschaffen, um Menschen abzuwerten, auszubeuten und versklaven zu können. Es gebe im menschlichen Erbgut keinen einzigen fixierten Unterschied, der beispielsweise einen Afrikaner von einem Nichtafrikaner trenne. Damit schien das letzte Wort gesprochen.

Nicht alle Biologen waren mit der Erklärung einverstanden. Manche bewerteten sie als politische Geste, die relevante biologische Unterscheidungen preisgebe. Trotz des zunehmenden Genflusses gebe es weiter genetische Populationen mit markanten Gemeinsamkeiten. Von genetischer Population sprechen allerdings auch die Autoren der Jenaer Erklärung. Der Begriff ist nicht nur historisch unbelastet, sondern auch variabler. Weil er Veränderungen im Erbgut besser erfasst, verleitet er nicht dazu, genetische Gruppen als fixe Wesenheiten aufzufassen, die dann weltanschaulich aufgeladen werden können.

KRITISCHE RASSENTHEORIE: Feindliche Umarmung der Wissenschaft

Durch die Erforschung des menschlichen Erbguts hat die Debatte insgesamt eine neue Richtung gewonnen. Machte sich die Unterscheidung zwischen Menschengruppen zunächst an geografischen und äußeren Merkmalen fest, so stehen seither die genetischen Faktoren im Vordergrund. Damit werden auch neue Unterschiede deutlich. Im Jahr 2018 provozierte der Harvard-Genetiker David Reich eine erregte Debatte mit der These, dass es durchschnittliche genetische Unterschiede zwischen Menschengruppen gebe. Reich trat einem sozialkon­struktivistischen Dogma entgegen, dem zufolge es keinerlei genetische Unterschiede geben dürfe. Seine Intervention warf zwar die Frage auf, ob Unterschiede zwischen Menschengruppen nicht doch ein biologisches Substrat haben; dass der Rasse-Begriff aber zu schwammig ist, um sie zu erfassen, dieser Ansicht war Reich selbst. Die Genetik, meinte er, entziehe rassistischen Reinheitslehren vielmehr den Boden, indem sie die Vermischungen des Erbguts aufzeige. Das waren schlechte Nachrichten für Suprematisten. Zwar hat jede weit genug voneinander entfernt lebende Menschengruppe ausreichend unterschiedliche Gene, um voneinander abgegrenzt werden zu können. Die Frage ist aber, auf welche Weise das geschieht. Es ist beispielsweise nicht sinnvoll, Afrikaner als Rasse zu bezeichnen, wenn die genetischen Unterschiede zwischen Ostafrikanern und Südafrikanern größer sein können als zu nichtafrikanischen Menschengruppen.

Die Biomedizin, besonders die personalisierte, auf Genomdaten bauende Medizin, steht zu dem neuen Konsens in einem gewissen Widerspruch. Hier wird weiter von race oder Rasse gesprochen, auch wenn die Redeweise umstritten ist. Man kann sich auf den medizinischen Nutzen berufen. Die Herausgeber des New England Journal of Medicine wollen den Begriff selbstverständlich nicht wertend verstanden wissen. Sie sind sich aber des Risikos bewusst, dass auch taxonomische Unterscheidungen weltanschaulich missbraucht werden können. Auf eine begriffliche Alternative, etwa genetische Population, hat man sich nicht einigen können. Ein Artikel auf der Internetseite des Journals erörtert am Beispiel der Schätzung der Nierenfiltrationsrate, wie man ohne Verluste auf das Wort race verzichten kann.

Quelle: F.A.Z.

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VERIVOX-AUSWERTUNG 400 Banken und Sparkassen verlangen Negativzinsen – teils schon für kleine Guthaben…………

In Mietkauf, Immobilienfinanzierung, Immobilieninvestoren, on September 30, 2021 at 1:18 pm

VERIVOX-AUSWERTUNG 400 Banken und Sparkassen verlangen Negativzinsen – teils schon für kleine Guthaben

Verivox-Auswertung: 400 Banken und Sparkassen verlangen Negativzinsen – teils schon für kleine Guthaben
© Getty Images

30.09.2021, 13:16 UhrImmer mehr Bankkunden drohen Strafzinsen auf ihre Guthaben. Eine aktuelle Auswertung zeigt, welche Geldinstitute Negativzinsen erheben – und dass die Freibeträge sinken.

Die Zahl der Banken in Deutschland, die von ihren Kundinnen und Kunden Strafzinsen verlangt, ist weiter gewachsen. Ende September wiesen 392 Kreditinstitute Negativzinsen für ihre Privatkundschaft aus, wie das Vergleichsportal Verivox am Donnerstag mitteilte. Das seien 214 mehr als zu Jahresbeginn; allein in den vergangenen drei Monaten stieg die Zahl demnach um 43 Banken und Sparkassen.  

Außerdem verschärfen immer mehr Geldhäuser ihre bestehenden Negativzins-Regelungen, indem sie den Zins noch tiefer ins Minus drücken oder Freibeträge reduzieren, so dass Negativzinsen schon bei geringeren Guthaben fällig werden, wie Verivox weiter erklärte. Das Portal wertete die im Internet ausgewiesenen Konditionen von rund 1300 Banken aus. (Die komplette Verivox-Liste finden Sie hier.)

Das Verbraucherportal Biallo hatte bei eigenen Recherchen zuletzt sogar 490 Banken und Sparkassen gefunden, die Negativzinsen auf private Guthaben erheben. Mindestens 30 Geldinstitute kassieren das sogenannte Verwahrentgelt sogar schon ab dem ersten Euro, berichtete Biallo. Neben Neukunden seien zunehmend auch Bestandskunden betroffen. SO RETTEN SIE IHR GELDFünf Tipps für den richtigen Umgang mit Negativzinsen

Die Freibeträge sinken

Laut Verivox ist die Grenze von 100.000 Euro oder mehr auf dem Konto – für die bislang meist Freibeträge galten – bei vielen Instituten gefallen: Inzwischen berechnen laut der Auswertung mindestens 135 Banken schon ab einem Gesamtguthaben von 50.000 Euro oder weniger Negativzinsen. In einigen Fällen würden schon ab 5000 oder 10.000 Euro auf dem Konto Negativzinsen fällig. 

Die meisten Institute berechnen laut Verivox ein Verwahrentgelt von 0,5 Prozent. So hoch ist auch der Strafzins, den Banken selbst auf einen Teil ihrer überschüssigen Einlagen bezahlen, die sie bei der Europäischen Zentralbank (EZB) parken. 13 Banken gingen mit ihren Negativzinsen darüber hinaus und belasteten das Guthaben ihrer Kunden mit 0,55 bis 1,0 Prozent Strafzinsen, wie die Auswertung ergab. GELDANLAGENegativzinsen vermeiden: Diese sichere Möglichkeit gibt es für alle, die keine Aktien wollen

VZBV hält Negativzinsen für unzulässig

Die Negativzinsen treffen vor allem Neukunden. Will eine Bank von Bestandskunden ein Verwahrentgelt verlangen, muss sie das mit den Betroffenen individuell vereinbaren. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hält Negativzinsen auf Giro- und Tagesgeldkonten von Verbrauchern allerdings grundsätzlich für unzulässig – unabhängig davon, ob es sich um Neu- oder Bestandskunden handelt.

Seit Juni 2014 müssen Geschäftsbanken im Euroraum Zinsen zahlen, wenn sie Gelder bei der EZB parken. Aktuell liegt dieser Einlagenzins – im Fachjargon Einlagefazilität genannt – bei minus 0,5 Prozent. Seit einiger Zeit gewährt die Notenbank Freibeträge für bestimmte Summen, um die Institute zu entlasten. Etliche Geldhäuser geben die Kosten für die Negativzinsen an ihre Kunden weiter. IST DAS ERLAUBT?Strafzinsen schon für kleine Bankguthaben – wer betroffen ist und was Kunden tun können

Nicht immer werden demnach Negativzinsen als solche ausgewiesen: Insgesamt 21 Banken und Sparkassen berechnen laut Verivox eine Gebühr für das üblicherweise kostenfrei geführte Tagesgeldkonto. „Aus Kundenperspektive entstehen so faktisch Negativzinsen“, erläuterte das Portal. Das Geld auf dem Konto werde weniger, auch wenn die Bank als Zinssatz 0,00 oder 0,01 Prozent ausweise. Elf dieser 21 Banken verlangten zusätzlich auch nominell Negativzinsen.

„Wir sehen nach wie vor eine große Dynamik bei Negativzinsen, doch während im ersten Halbjahr nahezu täglich neue Banken Verwahrentgelte einführten, hat sich diese Entwicklung momentan etwas verlangsamt“, erklärte Oliver Maier, Geschäftsführer der Verivox Finanzvergleich GmbH. Ein Ende des Negativzins-Trends sei aber nicht in Sicht.

Verivox kritisierte, dass längst nicht alle Banken Negativzinsen transparent und frei zugänglich auf ihrer Website veröffentlichen. Es gebe also eine „Dunkelziffer“. Tatsächlich dürften „deutlich mehr“ als 392 Banken Negativzinsen berechnen.bak AFP DPA

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YouTube sperrt RT DE: Der Preis für Zensur statt freier Meinungsäußerung wird hoch sein…..

In Mietkauf, Immobilienfinanzierung, Immobilieninvestoren, on September 30, 2021 at 12:30 pm

YouTube sperrt RT DE: Der Preis für Zensur statt freier Meinungsäußerung wird hoch sein

30 Sep. 2021 09:14 Uhr

YouTube hat die Kanäle von RT DE dauerhaft gelöscht. Doch zur Erinnerung: Auch YouTube muss als Plattform nicht für Inhalte auf seinen Servern haften. Im Gegenzug dafür sollte aber YouTube alle zu Gehör kommen lassen – selbst mit Ansichten, die man bei YouTube nicht billigt.

YouTube sperrt RT DE: Der Preis für Zensur statt freier Meinungsäußerung wird hoch sein
YouTube sperrt RT DE: Der Preis für Zensur statt freier Meinungsäußerung wird hoch sein (Symbolbild)

Ein Kommentar von Damian Wilson

Es muss schon ein wunderbares Gefühl sein, hoch über den kleinen Leuten zu sitzen – im kalifornischen Mountain View, umgeben von anderen Vertretern der Königsfamilie der Technikgiganten – und völlig willkürlich weitreichende Entscheidungen zu treffen, zum Beispiel alle und jeden zu bestrafen, der die Welt nicht so sieht, wie man sie selbst gerne sieht. Und wir alle sind ihnen als bloße Spielfiguren hilflos ausgeliefert.

Albrecht Müller: Löschung von RT DE-Kanälen ist Zensur gegen ein nicht gleichgeschaltetes Medium

Albrecht Müller: Löschung von RT DE-Kanälen ist Zensur gegen ein nicht gleichgeschaltetes Medium

Zur Erinnerung: YouTube hat die Kanäle von RT DE dauerhaft gelöscht, obwohl YouTube als Plattform gar nicht für Inhalte auf seinen Servern haften muss. Im Gegenzug dafür sollte YouTube aber besser alle zu Gehör kommen lassen – selbst solche Stimmen, mit denen man bei YouTube nicht einverstanden ist.

Aber diese Verlockung: Hier einen Schalter umlegen, dort auf eine Schaltfläche klicken, und schon kann YouTube jeden der zwei Milliarden monatlich aktiven YouTube-Nutzer abstrafen und wissen lassen, dass man dort oben „not amused“ ist. Oh, die Machtdiese Macht, die schiere Macht!!

Vivek Ramaswamy legt es in seinem ausgezeichneten, vor einigen Monaten veröffentlichten Buch „Woke, Inc.: Inside Corporate America’s Social Justice Scam“ gut dar: Wenn die riesigen Technologiekonzerne wie Google LLC (dem YouTube gehört) oder wie Facebook oder Twitter sich dazu erdreisten, den Menschen die freie Meinungsäußerung auf ihren Plattformen zu verweigern, brechen sie einen gewissen Deal – ja, genau diesen einen Deal, der ihnen das Streamen und Hosten auf ihren Plattformen überhaupt erst ermöglicht.

In den USA – und mehr oder weniger überall woanders auf der Welt (auch wenn sich dies langsam ändert) – gilt nämlich folgende Betriebsvereinbarung: Die sozialen Medienplattformen sind keine Verlage im herkömmlichen Sinne – und daher können sie auch nicht für die auf ihren Plattformen veröffentlichten oder gestreamten Inhalte verantwortlich gemacht werden. All diese bösen Videos auf YouTube? Nicht ihre Schuld. Gift speiende, übel gesinnte Trolle auf Twitter? Nein, Chef, das geht uns nichts an. Fake News auf Facebook? Muss die Schuld von jemand anderem sein. Denn würden die sozialen Netzwerke für jeden verleumderischen Beitrag und jedes ehrverletzende Video selbst juristisch zur Verantwortung gezogen werden, dann müssten sie sich warm anziehen – Reichtum ihrer Besitzer-Konzerne hin oder her.

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Aber wie Ramaswamy betont, wird von YouTube und Co im Gegenzug für die Befreiung von der rechtlichen Haftbarkeit für die auf ihren Plattformen veröffentlichten Inhalte erwartet, dass diese Tech-Giganten sie für alle und jeden offen halten, damit jeder in den Genuss einer echten Meinungsfreiheit kommt. Es wird erwartet, dass jeder, der eine Ansicht zu vertreten hat – und sei sie noch so bescheuert, böse oder einfach nur geisteskrank – ungehinderten Zugang zu ihren Plattformen haben soll, um dort seinen Standpunkt darzulegen. Dies soll allen Internet-Nutzern freistehen – frei von der Einmischung der besitzenden Riesenkonzerne, die von Regierungen auf der ganzen Welt nur wegen der Reichweite der sozialen Netzwerke in ihrem Besitz geduldet werden.

Leider funktioniert das aber doch nicht so. Die exekutiven Chef-Nerds vom Dienst bei YouTube neigen dazu, die Konten derjenigen zu sperren, zu suspendieren oder zu löschen, deren Ansichten sie selbst nicht teilen, auch wenn sie ihrerseits mit ihrer eigenen Meinung möglicherweise völlig falsch liegen. So überschlug man sich dort zu Beginn der COVID-19-Pandemie eilends, sich dem Standpunkt der Weltgesundheitsorganisation anzuschließen, und die Geschäftsleiterin Susan Wojcicki kündigte dabei an, dass die Plattform jegliche Inhalte verbieten würde, in denen jemand mit gefälschten oder unbewiesenen Mitteln gegen das Coronavirus hausieren geht, – mehr noch, man werde überhaupt jeden mit einer Ansicht, die jener der WHO widerspricht, ausbooten.

Die Unverfrorenheit, mit der eine Dame ohne jegliches medizinisches Fachwissen einfach einmal eben der ganzen Welt mitteilte, sie würde darüber entscheiden, was zu dieser globalen Pandemie gesagt werden darf und was nicht, ließ mich damals dermaßen ins Husten und Grunzen kommen, dass ich befürchten musste, selbst an COVID-19 erkrankt zu sein.

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Was soll das denn alles überhaupt heißen? Ist YouTube jetzt urplötzlich voller Epidemiologen, Virologen und wissenschaftlichen Experten? Nein, das glaube ich, mit Verlaub, eher nicht. Denn wir alle wissen, dass man sich bei YouTube bei Entscheidungen darüber, wer nun gegen das neue Edikt verstößt, auf das bekannte hybride Modell verlassen würde – bestehend aus künstlicher Intelligenz und dem guten alten menschlichen Auge.

Es ist nicht von dem gesellschaftlichen Vertrag zwischen uns und YouTube gedeckt, uns vorschreiben zu wollen, was wir sehen dürfen und was nicht. In den USA nicht, in Großbritannien nicht – und schon gar nicht in Deutschland. Dennoch hat das Unternehmen soeben RT DE und DFP, die beiden YouTube-Kanäle des deutschsprachigen Zweigs von RTvom Netz genommen – ohne die Möglichkeit einer Reaktivierung. Aus und vorbei.

Das könnte durchaus etwas mit der enormen Popularität dieser Kanäle zu tun haben. Denn RT DE ist mit fast 547 Millionen Aufrufen und mehr als 600.000 Abonnenten einer der beliebtesten YouTube-Kanäle in Deutschland.

Aber jetzt nicht mehr. Bei YouTube war man anscheinend fest entschlossen, RT für seine Frechheit bluten zu lassen, die Ansichten auch derjenigen, die an COVID-19-Impfstoffen zweifeln oder sich darüber Sorgen machen, an das deutsche Publikum weiterzureichen. Und man muss schon sagen: Das deutsche Publikum zeigt einen ziemlichen Appetit auf jegliche, auch solche Information – und zwar schon seit Beginn der Pandemie. Und sicherlich sogar einen deutlich größeren Appetit als das Publikum im Vereinigten Königreich.

RT-Chefredakteurin Simonjan: "Kein normaler Mensch" glaubt an Redefreiheit in Deutschland

RT-Chefredakteurin Simonjan: „Kein normaler Mensch“ glaubt an Redefreiheit in Deutschland

Und nun mal ganz frei heraus: Wenn die Menschen diese Inhalte sehen wollen, Autoritäten in Frage stellen und den Anweisungen der Regierung und der WHO nicht einfach sklavisch folgen wollen – sollte man ihnen dann eigentlich nicht einfach auch das erlauben? Beim kritischen Denken geht es doch gänzlich darum, Streitfälle und die dabei vorgebrachten Argumente von allen Seiten auszuleuchten. Es geht hingegen beim kritischen Denken eben nicht darum, blind zu akzeptieren, was ein an der Westküste der USA ansässiges Social-Media-Unternehmen oder der eigene Staatsapparat einen glauben machen wollen.

Wenn man den Deutschen vorschreibt, was sie tun sollen, mögen sie das nicht. Auch sie schätzen und begehren dagegen die Meinungsfreiheit. YouTube kann ja noch so viele deutsche Kanäle auf seiner Plattform abschalten, aber dann sollte man beim Hightech-Konzern beizeiten auf die Gegenreaktion vorbereitet sein, denn die wird kommen. Wenn man auf seiner Plattform nichts Lustiges, Ausgefallenes oder Aneckendes bietet, werden sich die lieben Kunden einfach rarmachen. Und was ist dann mit den ganzen Schabangas aus den Werbeeinnahmen? Auch Zensur hat ihren Preis.

Mehr zum Thema – Reaktionen auf die Löschung der YouTube-Kanäle von RT DE und Der Fehlende Part

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MÜSSEN WIR GROSSE AUTOS BESTRAFEN?………..

In Mietkauf, Immobilienfinanzierung, Immobilieninvestoren, on September 30, 2021 at 9:41 am

MÜSSEN WIR GROSSE AUTOS BESTRAFEN?

Tübingen erhöht drastisch die Anwohnerparkgebühren. SUV-Halter müssen mehr bezahlen. Spaltet das die Gesellschaft? Oder findet hier endlich eine Verkehrswende statt?

Von: Martin Zeyn

Stand: 22.09.2021 | Archiv |Bildnachweis

Autos stehen in der Sonne auf einem Parkplatz. | Bild: picture-alliance/dpa

Ab 2022 kostet in Tübingen ein Anwohnerparkplatz 180 Euro pro Jahr. Für einen SUV, ein normaler PKW kostet nur 120. OB Boris Palmer hätte gerne noch deutlich höhere Gebühren verlangt, 360 Euro war sein Ziel. Die Begründung: Unterhalt und Fläche kosten die Stadt gut 50 Cent pro Tag. Und er wollte den öffentlichen Nahverkehr verbilligen und so einen doppelten Anreiz schaffen, auf das Auto zu verzichten. Die Deutschen fühlen sich zwar gerne als Umweltweltmeister, aber das ist eine Illusion. Längst haben uns Norwegen oder Großbritannien abgehängt. Und das sieht man auch an der Zahl der zugelassenen Autos. In den letzten zehn Jahren sind sechs Millionen Autos zusätzlich auf die Straßen gekommen, im letzten Jahr waren insgesamt 48 Millionen angemeldet. Wo sollen die parken? Wie viele Straßen müssen wir bauen, damit die vorankommen? Und können wir den Klimawandel wirklich wirkungsvoll bekämpfen, wenn wir den Individualverkehr weiter ungebremst anwachsen lassen? 

BENACHTEILIGUNG DER ARMEN? 

Elektroautos WARUM DIE FÖRDERUNG DER E-MOBILITÄT UNSOZIAL IST

Aber ist eine solche Anhebung nicht unsozial? Brauchen Arme nicht auch ein Auto? Wirklich? Brauchen wir nicht alle einen besseren Nahverkehr? Palmer wollte mit den zusätzlichen Einnahmen das 365-Euro-Jahresticket einführen. Das wäre konkurrenzlos billiger als jedes Auto! Dafür aber reicht die jetzt beschlossene Erhöhung nicht aus. Wer wenig hat, kann eine Halbierung der Parkgebühren beantragen. Trotzdem hat die Tübinger Entscheidung eine soziale Schieflage. Denn für Wohlhabende mit Doppelgarage vor dem Einfamilienhaus bleibt alles beim Alten. Und auch die Besteuerung von Firmenwagen führt dazu, dass die Kostenerhöhung nicht den Fahrzeugnutzer trifft, sondern als Ausgabe von der Steuer abgesetzt werden kann. Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) schrieb auf Facebook: „Subventionen für Autos müssen einfach aufhören.“ D.h. eine Anhebung der Gebühren für Anwohner- und Innenstadtparkplätze kann nur ein erster Schritt sein. Was weg muss, ist die steuerliche Förderung des Autoabsatzes durch Firmenwagen und E-Mobilitätsprämie. Die setzen falsche Anreize. Nämlich nicht, aufs Auto zu verzichten, sondern sich alle drei Jahre ein neueres, größeres Model mit viel Hubraum oder noch leistungsstärkerer Batterie zu kaufen. Das Ergebnis sind mehr Autos, verstopfte Innenstädte, Parkdruck und ein steigender Energieverbrauch.  

AUTO? IGITT! 

Was aber Palmer noch tut, fällt vielleicht nicht sofort ins Auge: Womit er Anstoß erregt, ist ein Mentalitätswandel. Das Auto war jahrzehntelang ein Ausweis für Erfolg, je größer und schwerer, desto besser. Und auf Physik wurde geschissen. Kurze Erinnerung: Energie ist Masse mal Geschwindigkeit. D.h. je schwerer ein Auto, desto höher der Verbrauch. Und wenn dann noch bis zur nächsten Ampel ein Rennen gefahren wird, kommt der Mehrverbrauch durchs Beschleunigen noch hinzu. Außerdem braucht niemand so breite Reifen (große Fläche = höherer Verbrauch + mehr Lärm) und so hohe Autos (höherer Windwiderstand). Aber Physik spielt für unsere Innenstadt Formel-I-Fahrer nun mal keine Rolle. Sie lügen sich in die Tasche, dass sie Anrecht darauf haben, ein möglichst großes, lautes Auto überall hinfahren zu dürfen – egal, welche Auswirkungen das hat. Gegen dieses Dinosaurier-Wachstum geht Palmer vor, indem er SUV mehr bezahlen lässt. Auf 35 Prozent ist ihr Anteil mittlerweile angewachsen. Ja, Tübingen bestraft die Besitzer großer Autos. Weil diese Autos besonders dumm und unnütz sind – selbst im Verhältnis zu anderen Autos, die auch nicht sinnvoll sind in Städten wie Tübingen, Nürnberg oder München, wo’s viele Fahrradwege gibt und einen einigermaßen funktionierenden Nahverkehr. 

Alternative VerkehrsmittelWER HAT ANGST VOR DEM LASTENPEDELEC?

Ein SUV ist kein Zeichen von Erfolg mehr, sondern von Hinterwäldlertum. Ein erster, wichtiger Schritt. Wir sollten auch über die Besteuerung von Doppel- und Tiefgaragen nachdenken. Wir sollten sämtliche Subventionen für die Autoindustrie streichen. Und das Geld in Zukunftsindustrien stecken. Und in eine Infrastruktur, die den Verkehr intelligent und klimaneutral abwickelt. Autofahren zu verteuern ist richtig. Und die Empörung darüber macht nur eines deutlich: Hier werden Menschen bei einer Lebenslüge ertappt. Das macht aggressiv. Aber das ist nun mal eher ein Hinweis darauf, dass es keine Argumente für das Auto gibt. Kleiner Tipp deswegen: Wer sein Auto abschafft, muss sich viel weniger aufregen.

 

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Weltweiter Internetausfall: Experten prognostizieren Massenphänomen am 30. September…………

In Mietkauf, Immobilienfinanzierung, Immobilieninvestoren, on September 30, 2021 at 9:26 am

Weltweiter Internetausfall: Experten prognostizieren Massenphänomen am 30. September

von Dana Neumann29. September 2021, 7:40

Am Donnerstag sollen Millionen Geräte den Zugang zum Netz verlieren. Smartphones, aber auch beliebte Spielekonsolen würden somit zum Teil obsolet.

Bildschirm mit Störung
Ein weltweiter Internetausfall soll am 30. September auftreten. Foto: Getty Images/kyoshino

Am 30. September soll es zahlreichen Berichten zufolge zu einer auf den ersten Blick ungewöhnlichen Entwicklung kommen. Weltweit wird mit einer Art Blackout gerechnet. Der massive Internetausfall betrifft demzufolge unzählige Nutzerinnen und Nutzer und macht deren Geräte unfähig, sich mit dem Netzwerk zu verbinden.

Internetausfall rund um die Welt? Das steckt dahinter

Hinter dem prognostizierten Phänomen steckt Entrepreneur zufolge allerdings eine einfache Erklärung. Am 30. September 2021 läuft das sogenannte IdentTrust DST Root CA X3-Zertifikat aus. Dabei handelt es sich um eine Zertifizierung, die ganz generell gesagt die Verbindungen zwischen Geräten und dem Internet verschlüsselt. Es wird von der Non-Profit-Organisation Let’s Encrypt vergeben.

Für die Mehrheit der Internutzer:innen wird dies keinen spürbaren Effekt haben. Das gilt jedoch nicht für alle, wie Entrepreneur TechCrunch zitiert. Computer, mobile Geräte, Spielekonsolen und Browser, die nicht aktuell sind, verlieren den Zugang und dürften damit einen Internetausfall verzeichnen.

Apple- und Android-Nutzer:innen betroffen

Dazu zählen Geräte, die nicht regelmäßig mit Updates versorgt werden oder zum Beispiel Computer, die mit älteren Betriebssystemen laufen: „Nutzer, die frühe Versionen von macOS 2016 und Windows XP (mit Service Pack 3) verwenden, werden sehr wahrscheinlich Probleme bekommen, genauso wie Klienten, die auf OpenSSL 1.0.2 oder früher setzen, und ältere PlayStation 4, die nicht auf eine neuere Firmware aktualisiert wurden.“

Wer Android verwendet, muss sich bei Versionen, die älter als Android 7.11 sind, theoretisch auf einen Internetausfall vorbereiten. Let’s Encrypt soll aber bereits daran gearbeitet haben, das entsprechende Zertifikat um drei Jahre zu verlängern. Dennoch könnte die Version 2.3.6 offline gehen.

Ähnlich kann es iPhone-Nutzer:innen mit iOS-Versionen vor iOS 10 gehen. Das würde zum Beispiel die iPhone 5-Modelle einschließen und alle vorhergehenden Apple-Smartphones.

Das kannst du tun vor dem potenziellen Internetausfall

Prüfe dein Gerät auf seine Aktualität und führe die nötigen Updates durch. Die meisten Menschen werden keine Schwierigkeiten haben. Übrigens: Sind Smartphone und Co. auf dem neuesten Stand, du bist aber dennoch offline, kann es auch an einer anderen Ursache liegen, nämlich einer herkömmlichen Internetstörung. Diese kannst du aber leicht beheben.

Quellen: Entrepreneur, Yahoo

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Langes Haar und deren Auswirkungen auf menschliche Energie……………..

In Mietkauf, Immobilienfinanzierung, Immobilieninvestoren, on September 30, 2021 at 9:10 am

Das menschliche Haar erfüllt mehrere sehr wichtige Funktionen:

1) Zunächst ist das Haar eine Art „Antenne“, die kosmische Energie empfängt. 2) Das Haar dient als eine Batterie. Sie sammeln und speichern Energie. Die persönliche Kraft einer Person. Deswegen funktioniert bei einem Menschen mit langen Haaren die Intuition viel besser. 3) Drittens speichert das Haar die Erinnerung einer Person. Jemandem, der einen Schicksalsschlag durchlebt hat, wird häufig geraten einen Haarschnitt zu machen und genau aus diesem Grund, darf man auf keinen Fall kleinen Kindern die Haare schneiden…

Ein bisschen zur Hintergrundgeschichte

Diese Information über die Haare wurde seit dem Vietnamkrieg verborgen gehalten. Unsere Kultur sagt den Menschen, dass die Frisur eine persönliche Vorliebe sei, dass die Frisur Mode und/oder Komfort ist und die Art wie Menschen ihre Haare tragen nur eine rein kosmetische Frage ist. Zurück in der Zeit des Vietnamkrieges, können Sie ein ganz anderes Bild vorfinden, das von den meisten Menschen verborgen wird.

In den frühen 90ern heiratete Sally (der Name wurde geändert, um die Vertraulichkeit zu wahren) einen Psychologen, der im medizinischen Krankenhaus des Ministeriums für Veteranenangelegenheiten arbeitete. Er betreute Kampfveteranen die an posttraumatischen Belastungsstörungen litten. Die meisten von ihnen dienten in Vietnam. Sally sagt: „Ich erinnere mich an jenen Abend, als mein Mann nach Hause kam und dicke offiziell aussehende Ordner in seinen Händen hielt. Darin waren Hunderte von Seiten an staatlicher Forschung. Mein Mann war sehr schockiert über deren Inhalt. Was er in diesen Dokumenten las, veränderte sein Leben. Von diesem Moment an begann mein konservativer Mann mittleren Alters sein Haar und seinen Bart wachsen zu lassen. Zudem wurde es ihm vom medizinischen Zentrum des Ministeriums für Veteranenangelegenheiten erlaubt und einige andere konservative männliche Angestellte folgten seinem Beispiel. Als ich das Dokument las, verstand ich warum.

Es stellte sich heraus, dass während des Vietnamkrieges Spezialkräfte der militärischen Abteilung Geheimagenten in die Reservate der Indianer schickten auf der Suche nach talentierten Scouts. Starken jungen Männern mit der Fähigkeit der leisen Bewegung über unebenes Gelände. Sie suchten gezielt Männer mit herausragender, fast übernatürlicher Begabung.

Es wurde festgestellt, dass diese sorgfältig ausgewählten Personen echte Experten auf dem Gebiet der Spurenverfolgung und des Überlebens waren. Für das Anwerben neuer Rekruten wurden konventionelle Lockmittel und altbewährte Phrasen verwendet, so dass einige indianische Jäger in die Schnellauswahl kamen und ihren Dienst sofort antreten mussten. Doch nachdem sie rekrutiert wurden, passierte etwas Erstaunliches. Die Talente und Fähigkeiten, die sie in den Reservaten besaßen, verschwanden auf mysteriöse Weise und so erlitt jeder Neuankömmling einen Totalausfall. Auf den Kampfeinsätzen verhielten sie sich nicht so wie es von ihnen erwartet wurde.

Die Suche nach den Gründen für diese Misserfolge führte dazu, dass die Regierung kostspielige Tests an diesen Rekruten durchführte. Auf die Frage nach dem Scheitern, welche an die älteren Rekruten gerichtet war, waren sie sich alle einig, dass nachdem ihre Haare militärisch kurz geschnitten worden waren, sie den Feind nicht mehr „fühlen“ konnten und keinen Zugriff auf ihren „sechsten Sinn“ hatten. Sie konnten sich nicht mehr auf ihre „Intuition“ verlassen, konnten die geheimen Zeichen nicht so gut wie früher „lesen“ und konnten nicht auf die subtilen sensorischen Informationen zugreifen.

So rekrutierte das Forschungsinstitut weitere indianische Jäger, erlaubte ihnen ihre langen Haare zu behalten und führte Tests in verschiedenen Bereichen durch. Dann kombinierten sie Männer, die in allen Tests die gleichen Ergebnisse zeigten, paarweise. Bei einem der Männer in diesem Paar ließen sie das lange Haar und dem anderen machten sie einen kurzen militärischen Haarschnitt.

Danach machten diese beiden erneut den Test. Immer wieder zeigten Männer mit langen Haaren gute Ergebnisse und die mit kurzen Haaren bestanden keine der Disziplinen, bei denen sie allerdings vorher sehr gute Ergebnisse erzielt hatten. Hier ist ein Beispiel für einen typischen Test: Ein Rekrut schläft im Wald. Ein bewaffneter „Feind“ nähert sich dem Schlafenden. Die Männer mit langen Haaren wurden von dem Gefühl einer starken Gefahr geweckt und sind lange bevor der Feind eintraf verschwunden, lange bevor sie irgendwelche Geräusche gehörten haben oder die Annäherung des Feindes sichtbar gewesen wäre.

Gemäß einer anderen Version dieses Tests fühlten die langhaarigen Männer intuitiv, dass sich jemand annähert und dass der Feind einen physischen Angriff unternehmen würde. Sie vertrauten ihrem „sechsten Sinn“ und blieben regungslos liegen. Sie gaben vor zu schlafen. Dann griffen sie schnell nach dem „Feind“ und „töteten“ ihn, sobald er sich ihnen nahe genug genähert hat. Anschließend hat man denselben Rekruten, nach dem Verstreichen dieser und anderer Tests, die Haare kurz geschoren und sie haben in einer ganzen Reihe von Tests versagt, die sie davor erfolgreich bestanden haben. So wurden, laut dem Dokument alle indianischen Jäger von der Pflicht die Haare zu schneiden, befreit. In der Tat war es sogar dringend erforderlich, dass die Jäger langes Haar besaßen.

Die Wissenschaft macht ständig neue Entdeckungen von erstaunlichen Überlebensfähigkeiten bei Mensch und Tier. Jeder Teil des Körpers hat seine eigene streng definierte Funktion, die dem Überleben und dem richtigen Funktionieren des Körpers als Ganzes dient. Jeder Teil des Körpers hat einen Grund für seine Existenz.

Das Haar – eine Fortsetzung des Nervensystems (so wäre es korrekt sie zu nennen) – ein Nervensystem auf der Oberfläche des Körpers, eine Art hochentwickelte „Schnurrhaare“ oder „Antennen“, die dem Hirnstamm, dem limbischen System und dem Neocortex eine große Menge an wichtigen Informationen vermitteln.

Das menschliche Haar, einschließlich der Gesichtsbehaarung von Männern, versorgt das Gehirn nicht nur mit Informationen, die Haare emittieren auch Energie, diese elektromagnetische Energie wird vom Gehirn an die Umwelt abgegeben. Dies wurde mit Hilfe des Kirlian-Effekts bewiesen, als eine Person zuerst mit langen Haaren und danach mit einem Haarschnitt fotografiert wurde. Wenn das Haar kurzgeschnitten ist, wird der Empfang und das Aussenden von Signalen an die Umgebung erheblich behindert. Es fördert auch eine gewisse Unempfindlichkeit in jeder Art von Beziehung und sexuelle Unzufriedenheit. Um die in unserer Welt bestehenden Probleme zu lösen, müssen wir zunächst erkennen, dass viele unserer grundlegenden Vorstellungen von der Realität falsch sind.

Es kann durchaus sein, dass ein Großteil dieser Lösung uns jeden Morgen im Spiegel begegnet. In der alltäglichen Eitelkeit fragen sich nur wenige, wozu ein Mensch Haare braucht. Es mag für einige überraschend klingen aber sie wurden uns nicht alleine für den Schönheitszweck gegeben. Bei einer Person mit langen Haaren funktioniert die Intuition viel besser.

So wird dem Helden des Alten Testaments – Samson, der für seine Taten im Kampf und seine übermenschliche Stärke berühmt wurde, nachgesagt, dass er lange Zöpfe trug die ihn zu diesen heroischen Leistungen befähigten. Als Samson sein, an die Götter gegebenes Gelübde des Zölibats brach und sich in Delilah verliebte, verriet er ihr sein Geheimnis: „Sollten mir die Haare geschoren werden, dann verlässt mich meine Kraft.“ Die hinterlistige Geliebte wartete bis ihr Mann eingeschlafen war und rasierte sieben Zöpfe von seinem Kopf. Samson wurde sofort geschwächt was zugleich seine Feinde ausnutzten – er wurde geblendet und man zwang ihn zur Arbeit in der Mühle. Aber als Samsons Haar wieder nachgewachsen war, kehrte die Kraft zu ihm zurück und er zerstörte das Gebäude in dem sich seine Feinde aufgehalten haben.

Oft wird einer Person, die einen großen Schicksalsschlag erlitten hat, geraten einen Haarschnitt zu machen. Aus dem gleichen Grund sollte man auf keinen Fall kleinen Kindern die Haare schneiden. Das Kind lernt aktiv seine Umwelt kennen, es lernt jede Sekunde seines Lebens und Sie nehmen ihm mit einem Mal diese Erinnerung und das Gelernte. Er beginnt alles von Neuem zu lernen. Da darf man sich über eine Verzögerung in der Entwicklung nicht wundern. Warum denken Sie neigen Mädchen dazu sich schneller zu entwickeln? Weil ihnen in der Regel die Haare nicht geschnitten werden. Es ist bewiesen, dass Kinder die ihr Haar nicht geschnitten haben sich viel schneller entwickeln.

Es gibt ein Gebot des slawischen Gottes Svarog welches lautet:

„Schneide nicht dein goldnes Haar, ebenso wie anderes Haar und das graue Haar, sonst erreichst du Gottes Weisheit nicht und verlierst Gesundheit.“

Wir alle wissen, dass im Altertum die Haare nie geschnitten wurden. Eine Frau mit geschorenem Haar galt als in Ungnade gefallen und das bei allen Nationen dieser Erde. Selbst die Männer haben sich die Haare nicht geschnitten. In einigen Ländern wurde aber beschlossen das Haar von Männern zu schneiden doch nehmen Sie zur Kenntnis, dass sie nie wirklich kurz waren.

Haare dürfen auf gar keinen Fall gefärbt werden. Wir hatten doch alle Physik in der Schule. Die Farbe eines Objekts entsteht vor allem im Absorptionsprozess von Wellen. Das rote Gefäß sieht rot aus, weil es alle anderen Farben des Lichtstrahls absorbiert und nur rot reflektiert. Wenn wir sagen: „Dieser Becher ist rot“, meinen wir eigentlich, dass die molekulare Zusammensetzung der Oberfläche des Bechers so ist, dass sie alle Lichtstrahlen absorbiert, außer rot. So haben auch deine Haare eine bestimmte Farbe. Wie wir wissen gibt es keine reinen Farben, die Haartöne sind sehr vielfältig und komplex. Basierend auf dem oben stehenden, absorbiert dein Haar Energieströme einer bestimmten Wellenlänge und das ist die Energie, die dein Körper braucht. Was passiert, wenn du dein Haare färbst? Dein Körper beginnt fremde Energie zu empfangen. Und was ist das Ergebnis? Richtig, du wirst krank.

Also Frauen, denkt ein paarmal mehr drüber nach, ob es sich lohnt das graue Haar zu färben. Übrigens, die französische Frauen, die als das Ideal von Stil und Geschmack gelten, färben niemals ihr graues Haar.

Weißt du, dass die durchschnittliche Länge der Haare für eine Frau bis zum Gesäß reicht? Und eine normale, die in der Lage ist sie mit notwendigen Energiereserven zu versorgen – bis zu den Knien? Eine Frau mit langen Haaren ist so mächtig, dass sie mit ihrer Energie in der Lage ist einen Schutzkreis für ihren Geliebten zu schaffen, um ihn vor allen Übeln zu beschützen. Übrigens erhält der Ehemann Schutz von seiner Frau, wenn er ihr Haar kämmt. Die Slawen hatten viele solcher Traditionen.

Nur in der Natur oder Zuhause konnte eine Frau ihr Haar offen tragen. Aus dem einfachen Grund, dass das offene Haar (und das kurz geschnittene) alle negativen Energien aus der Umgebung aufsaugt. Einschließlich aller lustvollen Gedanken von Männern. Stellen Sie sich ein Mädchen vor, das die ganze Kindheit über kurzgeschnitten ist. Und die große Überraschung, warum sie auf die schiefe Bahn gerät wenn sie erwachsener wird. Stell dir vor wie viele Gemeinheiten sie in ihrem ganzen Leben aufgenommen hat, warum also überrascht sein. Den Mädchen wurde immer ein Zopf geflochten, er lag entlang der Wirbelsäule und man nahm an, dass alle positiven Kräfte des Universums durch das Haar in der Wirbelsäule gelangt sind und dem Körper, der Seele und dem Geist der Mädchen eine besondere Lebenskraft verlieh. Eine verheiratete Frau hat zwei Zöpfe geflochten um Energie für sich und ihr zukünftiges Kind zu erhalten. Um sicherzustellen, dass die Zöpfe die Arbeit nicht stören, wurden sie in einem Bündel gesammelt oder unter einem Kopftuch versteckt.

Die Haare am menschlichen Körper erfüllen übrigens die gleichen Funktionen wie am Kopf. Frauen, die sich epilieren, berauben sich daher eines zusätzlichen Energiekanals, der die spezifischen Chakren nährt. In Europa gab es die ersten Haarschnitte auf Befehl des römischen Kaisers Nero, der seinem Konsul befohlen hatte, alle ausländischen Legionäre nackt zu scheren. Als der Konsul, der die Fremdenlegion befehligte, den Kaiser fragte wozu das notwendig sei, antwortete er:

„Ich möchte nicht, dass sie denken mir reicht es, dass sie meinen Befehlen und Anweisungen folge leisten.“

Langes Haar bedeutete für unsere Vorfahren – WEISHEIT. Hast du dich jemals gefragt, warum man bei der Armee kahl geschoren wird, warum manche Bräuche darauf bestehen, dass Kindern unter einem Jahr die ersten Haare abgeschnitten werden müssen, warum Frauen in unterschiedlichen Religionen in der Kirche ein Kopftuch tragen müssen? Und schließlich warum skalpierten die Indianer ihre Feinde? Das Haar gibt einer Person mentale Stärke, die zB für Denkprozesse und das Gewahrsein benötigt wird, sie verleiht einer Person auch jene Fähigkeiten, die als magisch bezeichnet werden. Je länger das Haar, desto mehr Macht bekommt eine Person. Daher haben alle weisen Frauen und Hexen in allen Kulturen langes Haar.

Praktisch alle Haarfarben enthalten starke Chemie, die die Struktur der Haare zerstört und sie sterben lässt. Dann hören sie auf, ihre Funktion als Energiesammler zu erfüllen. Haare sind tatsächlich Leiter von Energie, aber zu diesem Zweck sollte ihre Länge mindestens 7 cm betragen. Nicht umsonst trugen in Russland früher alle lange Zöpfe – denn heutzutage weiß man, dass sich entlang der Wirbelsäule, da wo die Zöpfe lagen, die Hauptchakren und somit die wichtigsten Energieknoten befinden.


Quelle: https://www.projekt-nordwaechter.com/post/langes-haar-und-ihre-auswirkungen-auf-die-menschliche-energie

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YouTube kündigt Löschung weiterer Videos mit „medizinischen Fehlinformationen“ an………………

In Mietkauf, Immobilienfinanzierung, Immobilieninvestoren, on September 30, 2021 at 8:59 am

YouTube kündigt Löschung weiterer Videos mit „medizinischen Fehlinformationen“ an

29 Sep. 2021 22:50 Uhr

Die Video-Plattform YouTube kündigte am Mittwoch an, dass man künftig härter gegen Beiträge von Impfstoff-Skeptikern vorgehen wolle. YouTube will nun auch Videos mit mutmaßlichen Falschbehauptungen über Impfstoffe generell löschen – bisher galt dies nur für Impfstoffe gegen Corona.

YouTube kündigt Löschung weiterer Videos mit "medizinischen Fehlinformationen" an
Symbolbild

Wie die Video-Plattform YouTube bekannt gab, will der Konzern nun härter gegen Impfstoff-Skeptiker vorgehen. Am Mittwoch teilte das Tochterunternehmen von Google mit, dass ab sofort Videos gelöscht werden, in denen behauptet wird, zugelassene Impfstoffe seien gefährlich. Dabei will sich YouTube nun nicht mehr nur auf Corona-Impfstoffe beziehen: Die Richtlinien beziehen sich nun generell auf von der Weltgesundheitsorganisation WHO und lokalen Gesundheitsbehörden zugelassene Impfstoffe und wirken gegen Behauptungen, dass diese gefährlich seien, chronische Gesundheitsschäden verursachen oder die Ausbreitung von Krankheiten nicht verhindern.

YouTube verbietet Zweifel am ordnungsgemäßen Ablauf der Wahlen in Deutschland und den USA

YouTube verbietet Zweifel am ordnungsgemäßen Ablauf der Wahlen in Deutschland und den USA

Zukünftig ist es auf YouTube nicht mehr erlaubt, fälschlicherweise zu behaupten, dass zum Beispiel Impfstoffe gegen Masern oder Hepatitis zu chronischen Gesundheitsschäden führen und Autismus, Krebs oder Unfruchtbarkeit verursachen. Laut eines Blogbeitrags von YouTube sollen angeblich weiterhin „persönliche Aussagen über den Empfang von Impfstoffen, Diskussionen über die Impfpolitik und Verweise auf historische Misserfolge bei Impfprogrammen“ erlaubt sein. Allerdings nur, wenn der Inhalt keine umfassenden Fehlinformationen enthält oder eine zögerliche Haltung gegenüber Impfungen fördert.

Infolge der neuen Richtlinien wurden auch die Kanäle der bekannten Impfstoff-Skeptiker Joseph Mercola und Robert F. Kennedy Jr., Sohn von Robert F. Kennedy, gesperrt. Im vergangenen Jahr hat YouTube nach eigenen Angaben mehr als 130.000 Videos gelöscht, die angebliche Fehlinformationen zu Corona-Impfstoffen beinhalten sollen. Seit Beginn der Corona-Krise hat YouTube insgesamt mehr als eine Million Videos wegen angeblicher Verbreitung von Falschinformationen über Corona gelöscht. In dieser Woche hatte YouTube auch den Kanal von RT DE und Der Fehlende Part aufgrund angeblicher „Verstöße gegen die Community-Richtlinien“ gelöscht.

Mehr zum Thema – Seibert zur Löschung von RT DE-Kanälen auf YouTube: Es gibt die Möglichkeit, dagegen vorzugehen

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Evergrande Group – und die Folgen……………

In Mietkauf, Immobilienfinanzierung, Immobilieninvestoren, on September 30, 2021 at 6:18 am

In der Volksrepublik China scheint es inzwischen zu einem Paradigmenwechsel gekommen zu sein, der schlicht und einfach auf bestehenden Notwendigkeiten basiert. Immer deutlicher zeichnet sich hierbei ab, in was für einem Dilemma sich die staatliche Führung des Landes jetzt befindet…

 Zusammenfassung

Yalcin Sonat / shutterstock.com
Yalcin Sonat / shutterstock.com

Hier geht es zum ersten Teil dieses Berichtes

Um nahtlos an die gestrigen Ausführungen zur Situation um die China Evergrande Group anzuschließen, sei gesagt, dass eine (erzwungene) Drosselung der Kredit- und Darlehensvergabe im chinesischen Immobiliensektor notwendig geworden ist, um immense Strukturprobleme und Kapitalfehlallokationen in diesem Bereich endlich auf adäquate Weise zu adressieren.

Wer nun der Ansicht sein mag, dass diese Entwicklungen einer Art Spaziergang im Park gleichen werden, dem sei gesagt, dass es sich a) um einen langfristigen Prozess, b) um einen schmerzhaften Prozess und c) um einen Prozess handelt, von dem keineswegs feststeht, ob es tatsächlich eine adäquate Lösung für die sich über Jahre aufbauenden und politisch zu lange ignorierten Strukturschieflagen geben wird.

Allein ein Blick auf die aktuelle Situation um die China Evergrande Group zeigt, wie verschachtelt die Beziehungen zwischen Immobilienprojektentwicklern, Banken, Schattenbanken, Mitarbeitern, Lieferanten, anderen Kontraktnehmern und zig anderen Akteuren tatsächlich sind. Hierauf bin ich im gestrigen Bericht bereits ein wenig näher eingegangen.

Wie dem auch sei, in der Volksrepublik China scheint es inzwischen zu einem Paradigmenwechsel gekommen zu sein, der schlicht und einfach auf bestehenden Notwendigkeiten basiert, und dessen Grundlagen und Ursachen sich durch die Kommunistische Partei Chinas (CCP) nicht mehr länger ignorieren lassen.

Immer deutlicher zeichnet sich darüber hinaus ab, in was für einem Dilemma sich die staatliche Führung des Landes jetzt befindet. Um die aktuell auftretenden Probleme zu adressieren, lassen sich einige zuletzt angezogene Regeldaumenschrauben zwar auch wieder ein wenig lockern, wobei sich der eingeschlagene Gesamtkurs jedoch nicht mehr umkehren lässt.

Übersetzt bedeutet das, dass die politische Führung nicht einfach dabei zuschauen kann, wie heimische Investoren und Verbraucher einer nach dem anderen über die Klippe zu gehen drohen, während es einem bislang rücksichtslos agierenden, einem unter einer extremen Verschuldung leidenden und darüber hinaus unproduktiven Wirtschaftssektor allerdings auch nicht mehr erlaubt werden darf, noch größer zu werden als dies ohnehin bereits der Fall ist.

Das Resultat und die sich aus diesem Paradigmenwechsel ableitenden Konsequenzen werden an den chinesischen Finanz- und Kapitalmärkten nun eingepreist. Es sind, wie im gestrigen Bericht ausgeführt, nicht nur die in Sachen der China Evergrande Group tobenden Turbulenzen an den heimischen Kreditmärkten, die gerade für Schlagzeilen in aller Welt sorgen.

Vielmehr sieht sich der gesamte Junkbondkomplex in der Volksrepublik China einem solchen Szenario ausgesetzt. Im Umkehrschluss heißt das, dass es längst auch schon zu etwaigen Ansteckungseffekten in anderen Bereichen gekommen ist. Kollabierende Bond– und Aktienkurse unter einer Vielzahl an Sektorunternehmen tragen ihren Teil zu einer Verschärfung der allgemeinen Situation bei.

Inzwischen befinden sich die durchschnittlichen Zinsen an Chinas Junkbond- und Ramschanleihemärkten mehr als zehn Prozentpunkte über den im März dieses Jahres ausgebildeten Tiefs. Resultat ist, dass die Bondkurse unter vielen finanziell schwachen Projektentwicklern, Bauunternehmen und deren Zulieferern sprichwörtlich in den Keller gerauscht und kollabiert sind.

Wie gestern bereits ausgeführt, sehen sich neben HK Equity auch Unternehmen wie R&F Properties Group, Sinic, China Aoyuan, Suna, Fantasia und viele mehr von dieser Entwicklung betroffen. Doch das ist bei Weitem noch nicht alles. Mittlerweile greift der finanzielle Stress auch auf Banken und andere Finanzakteure über.

Wie anhand der Warnungen von Hedgefonds Manager Kyle Bass im gestrigen Bericht bereits ausgeführt, wäre es alles andere als verwunderlich, wenn unter kreditgebenden Banken in Hongkong nicht längst die Alarmglocken angegangen wären. Der Ausbruch einer Hongkonger Finanzkrise läge laut Bass mehr als nur im Bereich des Möglichen.

Sollte es hierzu kommen, wäre natürlich sofort für weitere Ansteckungseffekte gesorgt, die dann rund um den Globus gehen würden, da mit Banken wie Standard Chartered oder HSBC Akteure in diese Entwicklungen involviert zu werden drohen, die bereits im Jahr 2008 den Stempel von systemisch wichtigen Instituten aufgedrückt bekommen haben.

Einmal ganz abgesehen von der jüngst erteilten Bailout-Zusage zugunsten der chinesischen Bad Bank Huarong Group, welche für sich genommen schon darauf hindeutet, wie brenzlig die aktuelle Lage an den chinesischen Kreditmärkten zu sein scheint.

Doch es geht noch weiter. Zuletzt sind selbst Versicherer wie Minsheng und Ping An (steht übersetzt für „sicher und wohlauf“) in den Sog einer sich verschärfenden Lage an den heimischen Kreditmärkten mit hineingezogen worden.

Wer also der Ansicht sein mag, dass die sich um China Evergrande Group und den chinesischen Immobiliensektor abzeichnenden Turbulenzen rein auf die Volksrepublik China beschränkt bleiben werden, der sollte über die bestehenden Querverflechtungen vielleicht noch einmal nachdenken.

Auf welch andere Weise droht sich diese (noch lokale) zu einer potenziell globalen Krise auszuweiten? Nun, wie seit Donnerstag der vergangenen Woche zu beobachten, hat die China Evergrande Group es versäumt, zahlungsfällige Anleihen ausländischer Bondhalter zu begleichen.

Während es einen Tag zuvor noch zu einer Begleichung von fälligen Zinszahlungen unter heimischen Investoren gekommen war, hüllt sich das Management von China Evergrande Group seit letzter Woche in Schweigen was die bislang nicht geleisteten Zahlungen an ausländische Bondhalter anbelangt.

Ganz so, als ob dieses Problem einfach nicht bestünde. Internationale Ratingagenturen wie Moody´s & Co. hat dieses Verhalten dazu veranlasst, davor zu warnen, nach dem Ablauf einer dreißigtägigen Kulanzphase offiziell einen „selective default“ (bedingten Zahlungsausfall) der China Evergrande Group festzustellen.

Noch bleiben dem Konzern aus heutiger Sicht also rund drei Wochen, um den eigenen Zahlungsverpflichtungen baldmöglichst nachzukommen. Es droht also auch auf diesem Wege zu globalen Ansteckungseffekten zu kommen, da Anleihehaltern des Konzerns über den Verlauf der letzten Wochen ohnehin schon signifikante Verluste entstanden sind.

Angemerkt sei, dass in nächster Zeit auslaufende Anleihen der China Evergrande Group teils schon nur noch zu 25 Cents pro US-Dollar gehandelt werden. Auch Investoren an den Aktienmärkten sind nach dem signifikanten Einbruch der Kurse an der Hongkonger Börse hohe Verluste entstanden.

Je mehr sich diese von Chinas Immobilienmärkten ausgehende Krise in Richtung des Banken- und Finanzsystems zu verlagern droht, desto wahrscheinlich wird das Einpumpen von weitläufigen Liquiditätsspritzen in das heimische Bankensystem durch die People´s Bank of China.

Dieser Prozess hat bereits begonnen, nachdem es zu Beginn der vergangenen Woche zu den höchsten Liquiditätsinjektionen seit Februar dieses Jahres durch die People´s Bank of China gekommen war. Es sollte allerdings nicht darauf gewettet werden, dass sich die aktuellen Probleme allein auf diese Weise in den Griff bekommen lassen werden.

Hierzu sei nochmals auf die Lage an den Junkbondmärkten sowie den erfolgten Kollaps unter einer Vielzahl von Akteuren an den Immobilienmärkten verwiesen. Ein Brand, der durch einen zu hohen Grad an Fremdfinanzierungen verursacht worden ist, lässt sich nicht dadurch löschen, indem dieser Fremdfinanzierungsgrad und die allgemeine Verschuldung noch stärker ausgeweitet werden.

Wie könnte eine Lösung des Problems also aussehen? Nun, ein sich beschleunigender Verkauf von Vermögenswerten böte sich an. Entgegen der weltweit zu beobachtenden „Bailout-Mania“ über den Verlauf der letzten Dekade wird sich nun endlich ein Fenster öffnen, das sich schon zu Zeiten der globalen Finanzkrise hätte öffnen müssen.

Heißt, Akteure und Unternehmen mit soliden Finanzstrukturen und gesunden Bilanzbüchern werden werthaltige Ländereien und Bauprojekte zu günstigeren Preisen aufkaufen können. Selbst solide finanzierte Kleinunternehmen könnten hiervon profitieren, um das eigene Projektportfolio mittels Akquisitionen zu erweitern.

Selbstverständlich lässt sich davon ausgehen, dass die Pekinger Staatsführung und die People´s Bank of China diesen Prozess flankieren werden, indem bislang rücksichtslos agierende Unternehmen wie China Evergrande Group abgewickelt werden, während die Konzernmitarbeiter und Immobilienkäufer im Zuge eines solchen Prozesses weitläufig von Verlusten abgeschirmt werden dürften.

Im Hinterkopf sollte behalten werden, wie viele einst begonnene Bauprojekte der China Evergrande Group im ganzen Land nun stillstehen und aufgrund der sich ausweitenden Finanzprobleme des Konzerns auf Eis gelegt wurden.

Probleme werden unter aller Voraussicht auch jene ebenfalls bereits im gestrigen Bericht angesprochenen Vermögensmanagementprodukte verursachen, welche hauptsächlich mit dem Zweck eines Verkaufs an die eigenen Konzernmitarbeiter durch Akteure im Schattenbankensektor emittiert wurden.

Denn auf viele dieser Vermögensmanagementprodukte war zuvor eine Garantie auf Rückzahlung (bei Zinsversprechen von zehn Prozent und mehr pro Jahr) ausgesprochen worden, was immer hellhöriger machen sollte, je mehr Gerüchte über bereits vor Wochen getätigte Insiderverkäufe die Runde machen.

Seien Sie darauf vorbereitet, dass mehr und mehr „faule Tomaten“ zum Vorschein kommen werden, was im weiteren Ablauf zu einem sich intensivierenden Ruf nach einer Übernahme von Verantwortung, finanziellen Kompensationen, Aufdeckungen von Skandalen (Stichwort: Das Betreiben von finanziellen Ponzi-Systemen) und damit einhergehenden Gerichtsprozessen führen wird.

Die immensen Probleme, in denen sich die chinesischen Immobilienmärkte befinden, berücksichtigend, wird eine Stabilisierung dieses Marktsegments nicht nur von zeitlich langer Dauer, sondern darüber hinaus auch ein schmerzhafter Prozess sein, der mit einer Vielzahl an Risiken Hand in Hand gehen wird.

Allein anhand des aktuellen Auftragsbuchs der China Evergrande Group wird dies mehr als ersichtlich, das ein Niveau von rund 1,75 Millionen Privatobjekten erreicht hat. Lassen Sie bitte nicht außer Acht, dass für all diese im Bau befindlichen Objekte schon vor teils langer Zeit Anzahlungen durch die Käufer geleistet wurden.

All diese Projekte liegen nun auf Eis, werden durch den Immobilienprojektentwickler momentan also nicht fertiggestellt. Es ist also kaum verwunderlich, dass die allgemeine Volatilität nicht nur an den chinesischen, sondern auch an den globalen Finanzmärkten in nächster Zeit wahrscheinlich noch stärker zunehmen dürfte.

Dieser Prozess basiert auf einer stetig wachsenden Unsicherheit unter Investoren und Spekulanten weltweit, da niemand weiß, welche Hiobsbotschaften aus diesem Bereich demnächst noch publik zu werden drohen.

All jenen, die zurzeit mal so lapidar davon ausgehen, dass es einen Bailout zugunsten der China Evergrande Group durch die Pekinger Regierung geben wird, sei an dieser Stelle und auf Basis der bisherigen Ausführungen nochmals gesagt, dass das Problem überhaupt nicht auf die China Evergrande Group als solcher beschränkt ist.

Das Problem ist viel größer, da es die allgemeine Lage und den Verfassungszustand der chinesischen Immobilienmärkte als solche betrifft. Vielmehr muss damit gerechnet werden, dass sich der Abschwung in der chinesischen Immobilienwirtschaft, die einen Anteil von rund dreißig Prozent zum chinesischen BIP beisteuert, fortsetzen wird.

Schon im dritten Quartal droht die Wirtschaft im Reich der Mitte zu stagnieren oder – wie Nomura warnte – gar zu schrumpfen. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass sich die inzwischen einsetzenden Preisrückgänge an den chinesischen Immobilienmärkten über den Verlauf der nächsten Quartale unter aller Voraussicht fortsetzen werden.

Eben jene staatlichen Interventionen sind doch exakt mit dem Ziel verbunden, den heimischen Immobiliensektor nicht noch stärker auswuchern zu lassen, den Grad der Fremdfinanzierung und Verschuldung drastisch zu senken und die Preise für Land und Immobilien aller Art nicht noch stärker in die Höhe schießen zu lassen.

Erklärtes Ziel der Pekinger Staatsführung ist es doch darüber hinaus, einen Erwerb von Immobilien, die zurzeit im Extremfall mit Kaufpreisen eines bis zu sechzigfachen Jahreseinkommens einhergehen, auch wieder erschwinglich für Durchschnittsfamilien zu machen.

„Was bedeutet das konkret für mich!?“

Durchdenken Sie diese Vorgänge bitte gründlich, um in einem weiteren Schritt Konsequenzen und Folgen aus Sicht der Rohstoff- und Metallmärkte abzuschätzen. Allen voran wären in diesem Zusammenhang die Stahlmärkte zu nennen. Oder die Märkte für Eisenerz.

Die Eisenerzpreise zeigen sich momentan höchst volatil und konnten sich nach einem deutlichen Preisrückgang über die letzten Wochen im Verlauf der vergangenen Tage wieder ein wenig erholen. Angemerkt sei an dieser Stelle, dass beispielsweise der Aktienkurs des Konzerns Dalian Iron Ore bereits seit Juli fulminant eingebrochen ist.

Bislang hat sich das Unternehmen von diesem Kursabschwung nicht wesentlich erholen können. Und warum sollte es auch anders sein? Für den Monat August veröffentlichte Daten haben doch gezeigt, dass es in der Volksrepublik China zu einem rekordhohen Rückgang der Stahlproduktion gekommen ist.

Abschließend sei hier noch auf die folgende Meldung vom heutigen Tage hingewiesen:

Link zum Bericht: https://www.zerohedge.com/markets/evergrande-default-second-offshore-bond-after-15-billion-bank-stake-sale

Übersetzung: Evergrande zum zweiten Mal zahlungsausfällig im Bereich von Auslandsbonds nach Verkauf eines 1,5 Milliarden US-Dollar schweren Bankanteils. Ab einem bestimmten Zeitpunkt werden die Leute hiervon Notiz nehmen.

Weitere Überlegungen und aktuelle Entwicklungen rund um die chinesischen Immobilienmärkte und die China Evergrande Group werden in einem folgenden Bericht weitergeführt und fortgesetzt.

Weiterführende Quellen zu diesem Bericht:

Kyle Bass – https://twitter.com/Jkylebass

Michael Pettis – https://twitter.com/michaelxpettis/status/1439095934793641985

Girolamo Pandolfi –https://twitter.com/INArteCarloDoss/status/1438944465008406533

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Bitcoin – Das chinesische Kartenhaus bricht zusammen………………….

In Mietkauf, Immobilienfinanzierung, Immobilieninvestoren, on September 29, 2021 at 1:39 pm

Bitcoin – Das chinesische Kartenhaus bricht zusammen

Insgesamt ist die Bitcoin-Rally seit dem 14. April entweder „nur“ unterbrochen oder aber beendet und der Sektor befindet sich bereits in einem Krypto-Winter. Zu dieser an sich noch unklaren Situation kommt nun das Zusammenbrechen der Immobilienblase in China… – Eine Analyse von Florian Grummes.

phanurak rubpol / shutterstock.com
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1. Rückblick

Schon seit dem neuen Allzeithoch um 65.000 USD am 14. April 2021 befindet sich der Bitcoin in einer Korrektur. In den ersten Wochen nach diesem Allzeithoch wog sich die Krypto-Gemeinde aber noch in Sicherheit, denn Bitcoin konsolidierte zwischen 47.000 und 60.000 USD seitwärts, während Ethereum (ETH) und zahlreiche andere Altcoins noch bis zum 10. Mai auf neue Rekordhochs stürmten („altcoin season“).

Eine erste scharfe Korrekturwelle warf die Bitcoin-Notierungen dann jedoch zügig bis auf ca. 29.500 USD in den Keller. Im Anschluss kam es bis Mitte Juli zu einer zweimonatigen Bodenbildung, wobei mit 28.500 USD nochmal ein leicht tieferes Tief gesehen wurde (-56 % vom neuen Allzeithoch).

Auf der Basis eines völlig darniederliegenden Sentiments mit sehr hohen Panikwerten startete ab dem 20. Juli schließlich ein gewaltiger Short-Squeeze, welcher den Bitcoin innerhalb von nur sieben Wochen wie vermutet bis an das 61,8 %-Retracement und darüber hinaus bis auf 52.950 USD um über 80 % nach oben katapultierte. Die meisten Altcoins zogen bei dieser Erholung mit, einige ausgewählte Coins wie Solana (SOL) und Cardano (ADA) erreichten sogar neue Rekordstände. Ethereum (ETH) hingegen verfehlte trotz einer Erholung von 134 % – genau wie der Bitcoin – sein Allzeithoch.

Seitdem kam es in den letzten drei Wochen zu einer neuerlichen Korrekturwelle. Dabei fielen die Bitcoin-Notierungen bereits bis auf 39.650 USD und Ethereum bis auf 2.650 USD zurück.

Trotz dieser insgesamt ernüchternden Performance in den letzten Monaten ist der Optimismus im Sektor weiterhin groß. Absurde Züge nahm vor allem der Hype um die sogenannten NFTs (Non-Fungible Tokens) an. An sich sind NFTs ganz sicher eine spannende Entwicklung mit hohem Potenzial für die Zukunft. Aber angesichts der absurd hohen Beträge, welche hier zuletzt für in der Regel erbärmliche digitale Bildchen bezahlt wurden, man muss eindeutig von einer „JPGmania“ sprechen!

Insgesamt ist die Bitcoin-Rally seit dem 14. April entweder „nur“ unterbrochen oder aber beendet und der Sektor befindet sich bereits in einem Krypto-Winter. Zu dieser an sich noch unklaren Situation kommt nun das Zusammenbrechen der Immobilienblase in China…

2. Chartanalyse Bitcoin in US-Dollar

Bitcoin in USD, Wochenchart vom 28. September 2021. Quelle: Tradingview

In den letzten Monaten ist die Bitcoin-Rally ins Stocken geraten. Der Wochenchart setzt bislang eine Konsolidierung auf hohem Niveau in Szene. Das tiefere Hoch bei 52.950 USD lässt allerdings nichts Gutes erahnen. Nur mit Fantasie und viel Optimismus lässt sich ein größeres Konsolidierungsdreieck (gestrichelt in hellblau) konstruieren, welches bullisch nach oben aufgelöst werden könnte. Bestätigt ist dieses Muster aber noch lange nicht.

Klar ungünstig wirkt sich hingegen das noch recht frische Stochastik-Verkaufssignal aus. Der Oszillator hat erst kürzlich nach Süden gedreht und könnte für den Weg bis in die überverkaufte Zone viele Wochen benötigen. Damit kommt vermutlich schon der Unterstützungszone zwischen ca. 38.000 und 41.000 USD entscheidende Bedeutung zu, denn je öfter die Bären hier attackieren, desto brüchiger wird diese Unterstützung.

Einen bärischen Durchbruch müssten die Bullen dann allerspätestens im Bereich um 34.500 bis 35.500 USD quasi sofort kontern. Andernfalls ist der Weg gen 30.000 USD bereits vorgezeichnet, womit sich jedoch das große Bild erheblich eintrüben würde.

Insgesamt kann man den Wochenchart noch als halbwegs neutral innerhalb einer großen Seitwärts-Konsolidierung klassifizieren. Gut schaut die Angelegenheit aber nicht mehr aus und man fragt sich schon, woher eigentlich alle Krypto-Investoren in diesen Tagen ihren Optimismus nehmen. Unterschreitet der Bitcoin das Tief aus der Vorwoche bei 39.525 USD dreht die Sachlage auf Alarmstufe rot! Nur bei Bitcoin-Kursen oberhalb von 51.000 USD steigen die Wahrscheinlichkeiten für eine Fortsetzung der Rally wieder deutlich an.

Bitcoin in USD, Tageschart vom 28. September 2021. Quelle: Tradingview

Auf dem Tageschart hat sich durch das letzte Hoch bei 52.950 USD eine neue Abwärtstrendlinie ergeben, die ab jetzt auf der Oberseite das Maß aller Dinge für den Bitcoin sein dürfte. Zusammen mit dem 61,8 %-Retracement bei 51.030 USD ist somit die Zone zwischen aktuell ca. 50.000 und 51.000 USD ein betonhartes Widerstandslager der Bären.

Aber bereits die leicht fallende 200-Tagelinie (45.505 USD) konnten die Bullen zuletzt nicht mehr verteidigen. Noch ist hier keine eindeutige Entscheidung gefallen, aber je länger sich das Kursgeschehen unterhalb dieses gleitenden Durchschnitts bewegt, desto mehr wird die 200-Tagelinie ebenfalls zu einem Widerstand. Der Stochastik Oszillator driftet dazu passend gen Süden, hat aber die überverkaufte Zone noch nicht erreicht. Das technische Bild trübt sich also auch auf dem Tageschart zunehmend ein.

Zusammengefasst ist der Tageschart in einem Abwärtstrend und damit bärisch. Bislang ging es in den letzten drei Wochen in zwei Schüben gen Süden. Aufgrund der beiden eingebauten Zwischenerholungen ist bislang noch keine überverkaufte Lage entstanden. Stattdessen hat der Stochastik Oszillator noch Luft nach unten, so dass Kursziele im Bereich 35.000 bis 38.000 USD auf Sicht der kommenden ein bis vier Wochen realistisch erscheinen.

3. Sentiment Bitcoin

Crypto Fear & Greed Index vom 27. September 2021. Quelle: Crypto Fear & Greed Index

Durch den Abverkauf der letzten drei Wochen ist die Stimmung wieder ein gutes Stück in den Keller gerutscht. Eine extreme Panik ist aktuell aber sicherlich (noch) nicht zu beobachten.

Crypto Fear & Greed Index langfristig vom 26. September 2021. Quelle: Sentimentrader

Mittelfristig betrachtet erlebte das Bitcoin-Sentiment in den letzten Monaten eine wahre Achterbahnfahrt. Nach der totalen Euphorie zum Jahresbeginn und einer weiterhin exzessiv gierigen Stimmung bis in den Mai hinein, lagen die Nerven dann vor allem im Juni und Juli aufgrund der scharfen Korrektur blank. Klassischerweise kam es daher ab Ende Juli bis in den September hinein zu der gewaltigen Short-Covering Rally, welche sentiment-technisch wiederum für einen völlig übertriebenen Optimismus sorgte.

In der Summe scheint der Krypto-Sektor momentan auf dem Weg zum nächsten Panik-Tief. Bis dahin wird es aber wohl noch einige Kursverluste benötigen. Übergeordnet verlieren die Optimisten zudem seit Jahresanfang an Momentum. Das heißt, dass sich die Stimmung möglicherweise über längere Zeit im Keller wird einnisten müssen, was wiederum für eine ausgedehnte und tiefe Korrektur sprechen würde.

4. Bitcoin gegen Gold

Bitcoin/Gold-Ratio vom 28. September 2021. Quelle: Tradingview

Bei Kursen von derzeit ca. 41.700 USD für einen Bitcoin und 1.742 USD für eine Feinunze Gold liegt das Bitcoin/Gold-Ratio aktuell bei 23,91. Man muss für einen Bitcoin also derzeit fast 24 Unzen Gold bezahlen. Andersherum gesagt kostet eine Feinunze Gold aktuell ca. 0,0417 Bitcoin.

Im Vergleich zu den Höchstkursen im März und April hatte der Bitcoin zunächst über 56 % gegen Gold verloren. Ab Mitte Mai konsolidierte das Bitcoin/Gold-Ratio zwei Monate lang seitwärts. Im Anschluss dezimierte der Bitcoin das Gold aber wieder durch seine scharfe Erholung.

Das Hoch vom April wurde aber klar verfehlt, sodass nun eine mögliche Trendwende zugunsten des Goldes möglich wäre. Dazu müsste der steile Aufwärtstrendkanal aber nach unten durchbrochen werden. Gelingt dies, eröffnet sich erhebliches Erholungspotenzial für den Goldpreis gegen den Bitcoin. Und sei es nur dadurch, dass Gold deutlich weniger stark fällt als der Bitcoin.

Grundsätzlich sollte man sowohl in Edelmetallen als auch in Bitcoins investiert sein. Mindestens zehn Prozent und besser 25 % seines Gesamtvermögens sollte man in physische Edelmetalle anlegen, während man in Kryptos und vor allem im Bitcoin zunächst wenigstens ein bis fünf Prozent halten sollte. Wer sich mit den Kryptowährungen und Bitcoin sehr gut auskennt und das Potenzial erkannt hat, kann individuell sicherlich bei größeren Rücksetzern auch deutlich höhere Prozentzahlen in Bitcoin allokieren. Für den normalen Anleger, der natürlich vor allem in Aktien und Immobilien investiert ist, sind maximal fünf Prozent im immer noch spekulativen – und vor allem hochvolatilen – Bitcoin aber ein guter Richtwert.

Aktuell müssen sich Anleger aber auf heftige Kursverluste in allen Assetklassen einstellen. Diese werden im Bitcoin heftiger, im Gold milder ausfallen.

5. Makro-Update: Das chinesische Kartenhaus bricht zusammen

 

 

Während die Notenbanken unvermindert ihre Bilanzsummen und damit ihre Währungsmengen wöchentlich weiter aufblasen, versucht insbesondere die amerikanische Fed die Märkte mit ihrem Tapering- und Normalisierungsgeschwätz zu bluffen. Wenn wir die Zeichen der Zeit aber richtig deuten, werden die Märkte gar nicht mehr zu einer Tapering-Nagelprobe ansetzen können, denn in China braut sich mittlerweile etwas Gewaltiges zusammen!

Geisterstädte (mit nachgebautem Eiffelturm!) in China

Seit der Finanzkrise 2008 ist China in unglaublicher Geschwindigkeit gewachsen und zu einem der größten globalen Player aufgestiegen. Dabei sind in den letzten 15 Jahren Milliarden von USD nach China geflossen. Die massive Wanderungsbewegung vom Land in die Stadt sowie die dortige Aufbruchsstimmung basierend auf den durch Deng Xiaoping eingeführten Marktreformen in Verbindung mit den weltweit gewaltigen Stimulus-Maßnahmen. Sie lösten einen noch nie gesehenen Boom aus, der auch die westliche Welt aus dem Sumpf der Finanzkrise zog.

In einer zentralistisch (= sozialistisch, = kommunistisch, = totalitär) geführten Volkswirtschaft werden die Finanzmittel und Produktionsgüter aber nicht effizient nach Angebot und Nachfrage verteilt, sondern am Bürokraten-Schreibtisch zentral ohne die Schwarmintelligenz des freien Marktes umverteilt. So haben lokale Parteibonzen die ständigen Wachstums-Vorgaben aus der weit entfernten Parteizentrale in Peking zunehmend in den Immobiliensektor geleitet, in der blinden Hoffnung damit das gewünschte und vorgegebene Wachstum zu erzeugen.

Das ging jahrelang gut und kurbelte die Weltwirtschaft an. Natürlich mischten auch die westlichen Finanzinstitute bei der Finanzierung und Kredit-Bündelung kräftig mit. Die immer weiter steigenden Immobilienpreise sorgten für einen sich selbst verstärkenden Effekt, so dass immer größere Kartenhäuser basierend auf den gestiegenen Grundstückspreisen gestrickt werden konnten.

Die Bilder von sogenannten Ghost Cities sind schon seit einigen Jahren im Umlauf, trotzdem ging der Immobilienboom, welcher ca. 25 % der Wirtschaft in China ausmacht, immer weiter. Betrug und extreme Hebel dürften dort an der Tagesordnung gewesen sein.

Mit der nun offensichtlichen Pleite von Evergrande, welche bereits seit über einem Jahr schmorte, ist die Party aber zu Ende. Es besteht höchste Ansteckungsgefahr und ein weltweiter Flächenbrand wird immer wahrscheinlicher. Zu verschachtelt und intransparent ist der hochverschuldete Immobiliensektor in China. Wir müssen davon ausgehen, dass schon in Kürze weitere Zusammenbrüche anstehen und dass vor allem ausländische Investoren ihre Kredite abschreiben werden müssen.

Das Aufwachen in der westlichen Welt wird dramatische Konsequenzen haben, insbesondere da man nun feststellen wird müssen, dass man jahrelang eine gefaktes Kartenhaus mit hohen Milliardenbeträgen finanziert hat und am Ende nur leerstehende Hochhauswüsten, Geisterstädte und unvollendete Baustellen zurückbleiben. Die Frage lautet nicht mehr ob, Evergrande „too big to fail“ ist, sondern ob der chinesische Immobilen-Sektor womöglich „too big to save“ ist.

Alle Märkte werden von einer „Risk-off Mentalität“ getroffen werden und nur der US-Dollar wird in diesem Umfeld zumindest vorübergehend der sichere Hafen sein. Der Goldpreis, aber auch die seit April laufende Korrektur beim Bitcoin zeichnen dieses Bild schon vor. Allerdings werden die Notenbanker panisch auf die absehbaren Zusammenbrüche reagieren und mit gewaltigen Rettungsmaßnahmen alles bisher Gesehene in den Schatten stellen. Spätestens wenn die Special Drawing Rights (SDRs) ins Spiel kommen, kann das Kursgeschehen schlagartig von stark deflationär auf stark inflationär drehen.

Anlegern in allen Assetklassen steht eine schwindelerregende Achterbahnfahrt bevor. Man ist gut beraten momentan jegliches Risiko zurückzufahren und genügend Bargeldreserven sowie physisches Gold und Silber vorzuhalten.

6. Fazit: Die Party ist vorbei, Risk-off!

Der Krypto-Sektor wurde in den letzten Jahren immer wieder heftig von der Kommunistischen Partei Chinas attackiert. Das Mining-Verbot im Juni sorgte schließlich für Konsequenzen und setzte die Bitcoin-Preise stark unter Druck. Nun hat China auch die ASIC-Chip-Hersteller angegriffen. Damit geht ein Jahrzehnt der Hashrate-Konzentration in China zu Ende.

Mittel- und längerfristig dürfte das Bitcoin-Netzwerk dadurch deutlich dezentralisierter und robuster werden. Viele der Miner bzw. deren Mining-Equipment ist bereits aus China in andere Länder abgewandert. In den USA droht allerdings eine deutliche Verschärfung der Regulierung durch die Bundesregierung. Kurzfristig ergibt sich dadurch weiteres Korrekturpotenzial in einem Markt, der sowieso schon angeschlagen ist.

Die Makro-Situation ist ohne Zweifel hochkomplex und schwer zu durchschauen. Fakt ist jedoch, dass der Bitcoin technisch bereits seit April in einer Korrektur steckt. Gleichzeitig kommen aus China zunehmend gewaltige Schockwellen aufgrund des Zusammenbruchs des dortigen Immobiliensektors als auch durch die massiven Angriffe der Zentralregierung auf den Bitcoin selbst. In den USA wird es voraussichtlich zu einer heftigen Regulierung der Stable-Coins kommen.

„Was heißt das konkret für mich!?“

Insgesamt ist zu befürchten, dass der Bitcoin schon in Kürze eine Etage tiefer segeln bzw. crashen wird und womöglich auch die nächste Unterstützung um 35.000 USD dann nur eine Durchgangsstation darstellen könnte. Im Bitcoin-Future wartet weiterhin die offene Kurslücke zwischen 24.605 USD und 26.080 USD. Wir gehen aktuell mindestens von einem Rücksetzer bis auf 35.000 USD aus, halten aber auch eine weitaus tiefere Korrektur für sehr gut möglich. Es empfiehlt sich höchste Vorsicht und eine „Risk-off Mentalität“.

Hinweis: In der kommenden Woche findet für alle CK*Gold-Abonnenten ein Webinar mit Florian Grummes, Björn Paffrath und Dirk Müller statt!

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Wegen enormer Schulden Chinesischer Immo-Riese Evergrande verkauft Milliarden-BeteiligungTeilen……………..

In Mietkauf, Immobilienfinanzierung, Immobilieninvestoren, on September 29, 2021 at 1:05 pm

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Evergrande: Droht ein chinesisches Lehman-Desaster?Xing Yun/Costfoto /Xing Yun/picture allianceDer chinesiche Immobilien-Riese Evergrande befindet sich in Zahlungsschwierigkeiten. Eine milliardenschwere Beteiligung soll nun für Entspannung sorgen.Mittwoch, 29.09.2021, 11:51

Der hochverschuldete chinesische Immobilienkonzern Evergrande ringt weiter nach Luft. Neusten Berichten zufolge soll der Konzern nun eine milliardenschwere Beteiligung an der Shengjing Bank verkauft haben, um ausstehende Schulden begleichen zu können.Für Links auf dieser Seite erhält FOCUS Online ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit  gekennzeichnete. Mehr Infos

Der hoch verschuldete chinesische Immobilienkonzern Evergrande will sich mit dem Verkauf einer Bank-Beteiligung etwas Luft verschaffen. Wie das Unternehmen nun mitteilte, verkaufte es einen Anteil in Höhe von rund 20 Prozent an der Shengjing Bank in Shenyang für 10 Milliarden Yuan (etwa 1,3 Milliarden Euro).

Käuferin ist demnach eine staatliche Investmentgruppe. Die Shengjing Bank habe verlangt, dass der Nettoerlös aus dem Verkauf zur Begleichung von Verbindlichkeiten des Konzerns gegenüber der Bank verwendet wird.

Evergrande-Aktie legt deutlich zu, liegt aber dennoch fast 80 Prozent im Minus

Die Evergrande-Aktie legte nach der Mitteilung an der Hongkonger Börse um fast 15 Prozent zu. Seit Jahresbeginn beläuft sich das Minus jedoch weiterhin auf über 78 Prozent.China Evergrande Group0,34 EUR  +0,04 (+13,36%)Tradegate

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Zu den Kursdaten

Evergrande hat einen Schuldenberg von mehr als 300 Milliarden US-Dollar (rund 255 Milliarden Euro) angehäuft und gilt damit als das weltweit am höchsten verschuldete Immobilienunternehmen.

Die Liquiditätskrise hatte sich zuletzt verschärft, nachdem das Unternehmen vergangene Woche eine Zinszahlung von 83,5 Millionen US-Dollar auf eine Offshore-Anleihe nicht begleichen konnte. Die Probleme des Unternehmens haben weltweit Besorgnis über den Zustand des chinesischen Immobiliensektors ausgelöst. 

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