„Amazon Business ist für den deutschen Großhandel ein gigantisches Risiko“
Interview. Für Rocket baute er ein Gebrauchtwagen-Startup auf, nun verkauft er Scheibenwischer online. Dabei profitierte er vom gleichen Prinzip wie Amazon, sagt Andreas von Lochow.
Erfolg mit Scheibenwischern: der Startup-Unternehmer, Investor und Berater Andreas von Lochow.
Andreas von Lochow ist als Gründer, Berater und Investor seit mehr als zehn Jahren in der Autobranche aktiv. 2004 hat er begonnen, Unternehmen zu beraten und Konzepte für große Fuhrparks entwickelt. 2011 gründete er für Rocket Internet und Holtzbrinck Ventures eine E-Commerce-Plattform für gebrauchte Autos. Gemeinsam mit Sebastian Klauke, der heute Chief Digital Officer der Otto Group ist, baute von Lochow den Marktplatz Autoda auf. 2014 wurde das Unternehmen an MeinAuto.de verkauft. Parallel gründete er – mehr aus Spaß – den Onlineshop Scheibenwischer.com. „Weil ich neue Wischer brauchte“, wie der Jurist mit einem Faible für Autos sagt. In den letzten Jahren hat er Unternehmen wie Mobile.de beraten und gehört heute dem Beirat des Car-Sharing Anbieters Azowo sowie der von Volkswagen 2017 gestarteten Autobörse Heycar an. Mit BCG Digital Ventures, dem Venture-Building-Arm der Unternehmensberatung Boston Consulting Group, arbeitet er an neuen Konzepten im Bereich Digital Automotive.
Gründerszene: Sind es die einfachen Modelle, die auf Digitalisierung warten?
Der Gebrauchtwagenhandel ist ein gutes Beispiel. Hier ist der überwiegende Teil der Wertschöpfungskette analog. Das Thema C2B-Verkauf [Endkunden an Händler] beispielsweise ist noch eine Katastrophe, bei dem die Gebrauchtwagenbörsen bisher als digitale Kleinanzeigenportale fungieren, aber keinen weiteren Teil der Wertschöpfungskette anbieten. Wenn ein privater Autobesitzer ein Auto beim Händler in Zahlung gibt, ist das zwar einfach, der Preis ist aber relativ niedrig. Wenn er es in den Kleinanzeigenportalen inseriert, ist es umgekehrt. Zudem ist er den oft internationalen Autoaufkäufern ausgeliefert. In diese Lücke ist Auto1 gestoßen und bietet dem privaten Autoverkäufer heute eine gute Möglichkeit, sein Auto schnell und in einem seriösen Prozess zu verkaufen. Die Gründer von Auto1 haben außerdem klug erkannt, dass die Aufkäufer ein Riesenproblem haben. Sie erhalten über die Kleinanzeigenportale keinerlei Transparenz jenseits des Preises. So hat Auto1 mit seiner Plattform sowohl Probleme auf der Verkäufer-, als auch auf der Käuferseite gelöst und daher sind sie so erfolgreich.
Welche anderen Bereiche warten da noch auf Disruption?
Viele. Durch Rocket-Internet lernt man, dass man entweder produkt- oder kundenfokussiert handeln kann. Die meisten Firmen sind produktfokussiert: Sie entwickeln Produkte und versuchen dann, einen Markt dafür zu finden. Dagegen kann man mit Onlinemodellen einfach und schnell erproben, ob es Kundenbedürfnisse tatsächlich gibt.
Nachdem er seinen ersten Laden gegen die Wand fuhr, stieg Michael Saitow in das E-Commerce-Geschäft ein – mit einer Reifenplattform. Nun kämpft er gegen Amazon.
Hast du dafür ein Beispiel?
Dafür ist Scheibenwischer.com ein schönes Beispiel. Der Markt ist in Deutschland mit 40 Millionen verkauften Scheibenwischern pro Jahr nicht klein. Doch das Offline-Kauferlebnis für den Kunden ist grauenhaft: Er zahlt entweder in der Werkstatt einen hohen, intransparenten Preis, oder er muss sich selbst darum kümmern und im Baumarkt in einer Klappliste und im Regal die richtigen Wischer finden. Das funktioniert überhaupt nicht und ist nicht kundenorientiert.
Welche Konsequenzen habt ihr daraus gezogen?
Näher an den Kunden heranzugehen, genau zu verstehen, was seine Bedürfnisse sind und daraus Produkte zu entwickeln, die sein Problem möglichst gut lösen.
Werden auch Autohersteller diesen Weg einschlagen müssen?
Aus Kundenperspektive gibt es keine riesigen Unterschiede mehr zwischen den Automarken. Die Qualität der Fahrzeuge ist, anders als noch vor 10-20 Jahren, vergleichbar geworden. Aber die Bedürfnisse der Kunden sind sehr unterschiedlich.
Welche Unternehmen werden da erfolgreich sein?
Firmen, die schnell lernen, wo die Kundenbedürfnisse liegen, und nicht die, die viel Geld in die Produktentwicklung investieren, ohne die Kunden vorher verstanden zu haben. Online- und Digitalmodelle bieten mehr Möglichkeiten, Kunden zu verstehen. Sie interessieren sich womöglich nicht für die Spaltmaße an der Karosserie, sondern haben das Bedürfnis nach einer neuen Form und Art der Mobilität. Tesla hat das beispielsweise hervorragend verstanden.
Sind Plattformen wie Amazon eine Chance oder eine Gefahr für die Branche?
Ich sehe das grundsätzlich als Chance, denn Amazon ist ein guter Vorreiter, der die Bereitschaft des Kunden weckt, online zu kaufen und zu handeln.
Und wenn die Kunden dann dort kaufen? Ist das nicht ein Problem für Scheibenwischer.com ?
Wir haben den Vorteil, dass Amazon nicht tief in die einzelnen Verticals geht. Wir haben von Bosch 890 verschiedene Scheibenwischer-Sets, Amazon hat vielleicht die 50 relevantesten. Wir verdienen unser Geld nicht mit den 50 Bestsellern, sondern durch unser Vollsortiment und unsere Fachexpertise.
Amazon Business pusht in den USA gerade den Bereich Automotive. Welche Folgen hat das für den hiesigen Markt?
Amazon Business ist für den deutschen Großhandel ein gigantisches Risiko. Was da gerade passiert, haben die Hersteller und der Großhandel bei uns noch nicht verstanden.
In 21 Jahren zum Eine-Billion-Unternehmen: Amazon beherrscht den Onlinehandel und lässt die Konkurrenz weit hinter sich. Fast die Hälfte der US-Umsätze vereint Amazon auf sich.
Wie muss man sich das vorstellen?
Die Kfz-Werkstatt, die eine Bremsscheibe für den Wagen auf der Hebebühne braucht, soll diese nicht mehr bei ihrem Autoteile-Großhändler bestellen, sondern direkt bei Amazon. Und Amazon bezieht die Bremsscheibe direkt vom Hersteller. Das ist das Ziel.
Mit welchem Resultat?
Das führt dazu, dass nur noch Amazon zwischen dem Hersteller und dem Endabnehmer steht und weitere Teile der Wertschöpfungskette besetzt. Somit kann Amazon die Hersteller bei den Preisen unter Druck setzen. Ferner will Amazon an die lukrativen Werbekostenzuschüsse der Hersteller.
Muss sich auch die Autoteileindustrie vor Amazon fürchten?
Momentan beruft sich die Autoteileindustrie auf ihre starken Marken. Sie denkt, dass an ihr niemand vorbei kommt, weil die Kunden diese starken Marken wollen. Doch Kunden kaufen bei Amazon und nicht bei der Marke. Sie vertrauen dem System Amazon.
Gilt das auch für kleine Onlineshops?
Im Kleinen ist das bei uns genauso. Kunden gehen zunächst über den Preis und vertrauen dann einer Webseite und folgen deren Empfehlungen. Das hören die Markenhersteller nicht gerne, aber das ist die Realität. Weil unsere Kunden uns dann vertrauen, fragen sie nach weiteren Produktgruppen. Deshalb kommt beispielsweise bei uns jetzt das Thema Fußmatten. Nicht wir sitzen am Tisch und überlegen uns die nächsten Produktgruppen, sondern wir gehen über die Kunden und fragen, was sie haben möchten. Der Fokus auf den Kunden treibt den Wandel voran.
Gewusst wie: Was Startups zum Thema Fundraising wissen müssen
Anzeige. Internationale Investoren nehmen Deutschland zunehmend ins Visier – doch wie kommen Gründer an geeignete Kapitalgeber? Und welches Funding passt zu welchem Startup?
Auch, wenn Unterhaltungen zum Thema Cold Hard Cash keine leichte Kost sind, sollten Gründer sie unbedingt führen. Denn: Egal, wie gut eine Idee, ein Produkt oder ein Team ist, egal, ob man gerade erst loslegt oder schon szeneweit bekannt ist – am Ende hängt der Erfolg eben doch davon ab, wie viel Kapital zur Verfügung steht.
Wie aber findet man passende Investoren? Wie beeinflussen Markt-Trends die Chancen auf Kapital? Und über welche Fehler stolpern Startups auf dem Weg zum perfekten VC-Business-Partner?
Warum 2018 ein gutes Jahr für die Investorensuche ist
Das vergangene Jahr war in Sachen Fundraising kein Zuckerschlecken: Zwar flossen 2017 insgesamt größere Summen in Unternehmen, diese verteilten sich aber auf weniger Empfänger. 1 Zudem ist die Höhe des Risikokapitals pro Kopf in Deutschland relativ niedrig, wenn man sie mit den USA oder Israel vergleicht.
Trotzdem kein Grund, schwarz zu sehen, erklärt Dr. Ashkan Kalantary, der als Europe Director bei PwC NextLevelden Bereich Startups verantwortet. 2018 sei bislang vielversprechend gewesen. „Deutschland – und speziell der Berliner Standort – befindet sich aktuell aufgrund politischer Entwicklungen wie dem Brexit oder der Investitionsbereitschaft der Bundesregierung stark im internationalen Fokus. Wegen des niedrigen Zinsniveaus wird zurzeit außerdem immer mehr Risikokapital bereitgestellt, und die Bewertungen steigen. Investoren sind deswegen zunehmend kritischer in ihrem Auswahlprozess.“
Für Startups bedeutet das: Sie müssen stark an ihrer Investor Readiness und ihrem Businessplan arbeiten.
Doch potentielle Kapitalgeber zu identifizieren, mit ihnen in Kontakt zu treten und das eigene Unternehmen zu präsentieren, fällt vielen Gründern weiterhin schwer. „Diese Unsicherheit in Kombination mit einem fehlenden Zugang zum Ökosystem sowie mangelnder Vorbereitung kann dazu führen, dass Business-Chancen, die große Investoren mit sich bringen, ungenutzt bleiben.“
Worüber Gründer sich Gedanken machen sollten – noch bevor sie mit Investoren in Kontakt treten
Fundraising funktioniert im Idealfall wie ein Dominoeffekt: Ein erfolgreich an Land gezogener Investor zieht weitere Investoren mit sich. Wie können Gründer also den Stein ins Rollen bringen? „Das Wichtigste ist, den richtigen Einstieg zu schaffen und den passenden Partner für das eigene Startup zu identifizieren“, so Dr. Kalantary, er räumt aber ein: „Das ist oft leichter gesagt als getan.“
Deshalb sollten Startups, noch bevor sie sich aktiv auf die Suche nach Kapitalgebern begeben, sicherstellen, dass sie „investor ready“ sind. Das bedeutet einige grundlege Fragen für sich beantworten zu können:
In welcher Phase des Startup-Lifecycle befinde ich mich?
Wie sieht meine Strategie aus?
Welche Anforderungen und Erwartungen habe ich an potentielle Investoren?
Wofür benötige ich das Kapital – und wie setze ich es effizient ein?
Wie sieht meine vergangene und aktuelle finanzielle Lage aus?
Sind meine Marktannahmen realistisch?
Wie finden Gründer heraus, welche Kapitalgeber am besten zu ihnen passen?
Investor ist nicht gleich Investor: Wenn es um einen rein finanziellen Boost geht, ist es sinnvoll, sich für Investoren zu entscheiden, die dem Startup nicht nur die beste, sondern auch eine realistische Bewertung geben. Hier gilt: Ein angemessenes Verhältnis von Kapital (Fresh Money) zu Anteilen.
Auch, wenn Geld für die meisten Startups beim Fundraising eine zentrale Rolle spielt, gibt es weiteres Kapital, das durchaus interessant ist: Smart Money, also Investoren mit Netzwerk, Infrastruktur oder Marktzugang, von denen das Startup profitiert. Bei einer solchen strategischen Partnerschaft steht ein nichtmonetärer Aspekt besonders im Fokus: der Faktor Mensch. Schließlich begründet eine strategische Beziehung oft auch eine persönliche Beziehung. Viele Later-Stage-Startups versuchen, sich verstärkt über alternative Investmentformen – wie zum Beispiel Venture Debt, stille Beteiligungen oder hybride Finanzierungen wie Wandeldarlehen – zu finanzieren.
Aus dieser Vielzahl an Optionen leiten sich weitere Fragen ab, wie:
Welche Art von Investor passt zu mir und hilft meinem Unternehmen die nächste Stufe zu erreichen?
Bin ich mir bewusst über die Erwartungen meines potentiellen Investors?
Benötige ich ein rein finanzielles Investment oder auch einen Zugang zu Netzwerken und Know-How?
Haben Gründer erst einmal die passenden Kapitalgeber für ihr Vorhaben, ihre Branche und ihre Wachstumsphase identifiziert, geht es ans Eingemachte. Dr. Kalantary rät Gründern, eine erste Kontaktaufnahme über Konferenzen, Messen, Wettbewerbe oder über persönliches Netzwerken zu versuchen. Ist diese Hürde gemeistert, wartet direkt die nächste Herausforderung. „Jetzt müssen Gründer das Vertrauen des potentiellen Partners gewinnen, um so eine starke Basis für eine Beziehung zu legen.“ Dafür muss alles sitzen: Das eigene Team sollte mit Engagement hinter der Idee stehen, der Business-Plan sollte realistisch sein und die Investitionen reflektieren. „Investoren wollen einen möglichst hohen Return auf ihr Investment erhalten und deswegen wissen, wie genau ihr Einsatz verwendet wird.“
Geld vs. Kontrolle: Das Fundraising-Dilemma
Aber Vorsicht: Vor lauter Begeisterung über schnelle Finanzspritzen sollten Gründer ihre langfristigen Ziele nicht aus den Augen verlieren. „Die Anteile, die man aus der Hand gibt, stehen später nicht mehr zur Verfügung. Je mehr Anteile man veräußert, desto schwieriger ist es, die Kontrolle über das eigene Geschäft zu behalten“, so Kalantary. Und auch für die Suche nach weiteren Investoren ist es relevant, wie viele Anteile Gründer abgeben. Denn in der Unternehmensbewertung – ohne die kein Geld fließt – kann es zum Dealbreaker werden, wenn Gründer zu wenig Anteile am eigenen Unternehmen halten. „Ist das der Fall, zweifeln Investoren unter Umständen an der intrinsischen Motivation oder Einsatzbereitschaft des Gründers“, erklärt Kalantary.
So hilft PwC NextLevel Startups dabei, Weichen für finanziellen Erfolg zu stellen
Mit der richtigen Unterstützung können Startups das, was ihnen vermeintlich den Weg versperrt, erfolgreich aus dem selbigen räumen. „Kreativität, Mut und Umsetzungskraft sind Eigenschaften, die wir bei vielen Gründern erleben. Das motiviert uns, für diese jungen, aufstrebenden Unternehmen zu arbeiten“, sagt Dr. Kalantary.
Mit „wir“ ist das NextLevel-Team von PwC gemeint, das Startups und Scaleups bei der Professionalisierung unter die Arme greift und sie in ihren Wachstumsstrategien berät. Außerdem begleitet das Team mit dem Fundraising-Programm Raise auch Startups durch den Investorenprozess, indem sie junge Unternehmen Investor-ready machen und sie mit vielversprechenden Kapitalgebern zusammenbringen. Ergänzend zu diesem Angebot können Gründer im achtwöchigen Wachstumsprogramm Scale Masterclasses durchlaufen, um sich auf den Pitch vor Industrie-Experten und Unternehmen aus dem PwC-Netzwerk vorzubereiten und so nachhaltige Geschäftsbeziehungen aufzubauen.
„Ich habe beruflich noch nie etwas Schlimmeres erlebt“: Zwei Gründerinnen erklären, wie sich Scheitern anfühlt
Ekaterina Bozoukova und Nina Rümmele (rechts).What the food
Für Ekaterina Bozoukova und Nina Rümmele schien es die perfekte Geschäftsidee zu sein: Ein Laden, der schnelle, regionale und gesunde Gerichte für die Mittagspause anbietet. Es war genau das, was die beiden bei ihren Jobs in der Bank und in der Unternehmensberatung immer vermisst hatten. Eine lukrative Marktlücke schien gefunden. Die beiden, die sich im BWL-Studium kennengelernt hatten, taten sich zusammen und gründeten im Sommer 2015 „What the Food“ — mit einer ersten Filiale im Frankfurter Bahnhofsviertel. Smoothies, Suppen, belegte Brote oder Frühstücksangebote wurden mit kreativen Namen wie „Beef Explosion“, „Merry Cranberry“ oder „Chicken Zoodle Caroodle“ versehen. Inspirationen holten sich die beiden unter anderem von der britischen Kette Pret a Manger, Fritz Cola und der Bloggerin Deliciously Ella.
Rund zwei Jahre später, im Herbst 2017, ist der Traum vom erfolgreichen Startup jedoch vorbei. Das Geld fehlt und das junge Unternehmen muss aufgeben. Gerade ein paar Tage, nachdem die beiden ihre zweite Filiale in Hamburg eröffnet hatten. Ein schwerer Schlag für die Gründerinnen.
„Wir waren zu optimistisch“
„Ich kann mich noch gut erinnern. Es war am 2. Oktober 2017, als ich morgens auf den Kontoauszug schaute“, berichtet Rümmele. „Dann habe ich zu Ekaterina gesagt: ,Ich glaube das war’s“. Für die beiden brach eine Welt zusammen. „Es war wirklich hart, weil wir unseren Angestellten nicht sofort davon berichten konnten und weiter lächeln mussten“, sagt Rümmele im Gespräch mit Business Insider. 15 Mitarbeiter hatte „What the Food“ in der Frankfurter Filiale, immerhin sechs in Hamburg. „Ich habe beruflich noch nie etwas Schlimmeres erlebt.“ Ekaterina Bozoukova ging es ähnlich. „Immer wird einem gesagt, wenn du nur hart genug arbeitest, kannst du alles erreichen. Das stimmt aber nicht, wenn es ans Unternehmertum geht“, sagt sie heute.
Gescheitert sei „What the food“ letztlich — wie so viele Startups — am fehlenden Geld. Besser gesagt an einer geplatzten Investition, wie Bozoukova und Rümmele erklären. Zwar brachten die beiden das Startkapital für ihr Unternehmen selbst auf, aber um die Filialen zu eröffnen und zu betreiben, waren sie auf Unterstützung von Investoren und Business Angels angewiesen. Ein großer Investor sei ihnen schließlich abgesprungen, während die zweite Filiale bereits in Planung war. „Wir waren zu optimistisch und dachten, wir schaffen es in der übrigen Zeit bis zur Eröffnung ohne Probleme, einen anderen Investor zu finden“, sagt Rümmele. Sie schafften es nicht. Potenzielle Interessenten wurden skeptischer, wollten erst einmal abwarten, wie sich die zweite Filiale entwickelt. Am Ende fehlte das Geld, um diese überhaupt eine Zeit lang betreiben zu können.
„Jeder Kunde, der nicht stehen geblieben ist, hat wehgetan“
„Wir sind schlicht an einer Finanzierungslücke gescheitert“, sagt Bozoukova. Sämtliche Prozesse zu managen, das Operative oder der Markteintritt seien überhaupt kein Problem gewesen. Die fehlende Gastro-Expertise habe man sich über Experten eingekauft. Aber auch hier sei man mitunter falsch beraten worden. „Wir hatten am Ende Geräte in der Küche stehen, die wir nie gebraucht haben.“
Als klar war, dass es nicht mehr weitergeht, zogen sie schließlich die Notbremse. Die Pleite wurde auch zur emotionalen Herausforderung. „Hinten im Gang des Ladens haben wir unsere Insolvenz abgewickelt. Jeder Kunde, der nicht stehen geblieben ist, hat wehgetan“, sagt Rümmele. „Ich glaube ich musste zwei, drei Mal tatsächlich weinen. Auch unsere Freunde hatten teilweise Tränen in den Augen.“ Das private Umfeld habe definitiv mitgelitten, sagt Bozoukova.
„Wir haben aber auch gemerkt, dass wir beide zusammen in Projekten gut funktionieren“, sagt Rümmele. „Also ist es für uns zu einem ,Wie kommen wir da wieder raus‘-Projekt geworden.“ Man habe jeden Geschäftspartner einzeln angerufen und sei dabei auf überraschend viel Verständnis gestoßen. Einige hätten sogar weiterhin Waren geliefert. Nicht ganz so viel Glück hatte Rümmele allerdings mit ihrer Bank: „Meine Hausbank hat beinahe panisch reagiert und mir mein Privatkonto gekündigt. Das konnte ich kaum fassen.“ Und auch ihr Steuerberater habe sich von den beiden zurückgezogen. „Er hat uns fallen lassen wie eine heiße Kartoffel.“
Im Gespräch mit anderen Gründern habe sich allerdings gezeigt, dass viele mit ähnlichen Problemen und Erfahrungen kämpfen. „Gesprochen wird übers Scheitern und das, was dann auf einen zukommt, allerdings noch immer kaum“, sagt Rümmele. Dabei existieren von zehn Startups, die gegründet werden, nach fünf Jahren nur noch fünf, schätzt der Bundesverband Deutsche Startups. Genaue Statistiken gebe es allerdings nicht. Dass kaum übers Scheitern gesprochen wird, wollen Bozoukova und Rümmele ändern — unter anderem auf verschiedenen Events wie den Fuckup Nights, bei denen sie von ihren Erfahrungen berichten.
„Es dauert alles länger, als man denkt, und es wird alles teurer, als man denkt“
Für diejenigen, die übers Gründen nachdenken, haben beide Ratschläge. „Such dir auf jeden Fall einen sehr guten Partner“, sagt Bozoukova. „Allein ist das ziemlich hart.“ Auch was die Finanzen angeht, sollten Gründer vorsichtig sein. „Privat zu bürgen, ist meist keine gute Idee, wenn es sich nicht um einen überschaubaren Betrag handelt“, so Bozoukova. Dafür gebe es inzwischen einige bessere Alternativen, wie Venture Capital oder Business Angels. „Lieber mehr Anteile abgeben und ,smart money‘ ins Boot holen. Investoren sollte man allerdings mit Bedacht auswählen“, erklärt Rümmele. Die Expertise eines guten Investors sei auf jeden Fall nicht zu unterschätzen. Und: „Viele Startups sind einfach zu demütig, dabei tragen sie das größte Risiko und haben die guten Köpfe.“
Ein wohl entscheidender Punkt, den beide gelernt haben: „Es dauert alles länger, als man denkt, und es wird alles teurer, als man denkt“, sagt Rümmele. „Man muss immer wieder dem worst case ins Auge blicken.“ Wo sind die Risiken? Wo die Schwachpunkte? Darüber sollten sich Gründer permanent Gedanken machen. „Zu oft ist man als Gründer in einem Tunnel und verliert das aus den Augen.“
Beide hoffen, dass sich die Kultur des Scheiterns in Deutschland noch weiterentwickelt. „Es geht langsam voran, gerade in der jungen Generation“, sagt Bozoukova. „Die Zeiten der linearen Lebensläufe sind vorbei, wir haben sogar Jobangebote für das Management anderer Startups bekommen.“ Rümmele arbeitet inzwischen als Unternehmensberaterin, Bozoukova ist Chief Operating Officer eines Start-ups und außerdem Immobilien- und Finanzvermittlerin für junge Unternehmen. Ein Teil der Schulden aus der missglückten Gründung wird beide allerdings noch eine Weile begleiten. Für Rümmele ist nach der gescheiterten Gründung klar: „Ich würde nie mehr in der operativen Gastronomie gründen. Aber woanders hätte ich diese wertvollen Erfahrungen nie gesammelt.“
Fast jeder zweite Eigentümer überschätzt den Wert seiner Immobilie
Eigentümer haben bei der Bewertung der eigenen Immobilie oft einen getrübten Blick und überschätzen ihren Wert. Was viele Makler aus der täglichen Arbeit kennen, bestätigt nun auch eine aktuelle Umfrage. Teilweise wird der Wert der eigenen vier Wände sogar deutlich überschätzt.
Vor allem private Eigentümer verschätzen sich häufig beim Wert ihrer Immobilie. Vier von zehn Immobilienbesitzern liegen mit ihrer Beurteilung über dem aktuellen Marktpreis. Sie schätzen den Wert ihrer Immobilie somit höher ein als er tatsächlich ist. Nur jeder zehnte Befragte liegt mit seiner Einschätzung dagegen unter dem Marktpreis. Zu diesem Ergebnis kommt eine unter 200 Maklern durchgeführte Online-Umfrage des Immobiliendienstleisters McMakler.
Teilweise deutlich über dem Marktwert
Besonders auffällig ist der Umfrage zufolge die Tendenz zum deutlichen Überschätzen des Immobilienwerts. Vier von zehn Eigentümern, die den Angebotspreis zu hoch eingeschätzt haben, gaben eine Preisvorstellung an, die den aktuellen Marktwert um 20 bis 40% überschritt. Bei den Verkäufern, die den Wert zu niedrig eingeschätzt haben, gab nur etwas mehr als jeder Zehnte eine Preisvorstellung an, die mehr als 20% unter dem Wert des Objektes lag.
Emotion statt Rationalität
„Eigentümer haben bei der Bewertung der eigenen Immobilie oft einen getrübten Blick. Gerade wenn ein Haus oder eine Wohnung vom Verkäufer selbst genutzt wurde, haben sie einen hohen emotionalen Wert für den Besitzer. Ein Angebotspreis benötigt allerdings stichhaltige Argumente“, erklärt Lukas Pieczonka, Geschäftsführer von McMakler. „Daher empfehlen wir eine professionelle Immobilienbewertung. Die beinhaltet eine objektive Beurteilung der baulichen Gegebenheiten, aber auch eine Umfeldanalyse und eine Preiseinschätzung, die durch den Vergleich mit ähnlichen Objekten die aktuelle Marktlage miteinbezieht“, so Pieczonka weiter. (mh)
Abzocker, Miethaie oder auch Geldgeier: Vermieter in Deutschland müssen sich derzeit viele Vorwürfe gefallen lassen. Eine Umfrage unter deutschen Mietern zeichnet hingegen ein anderes Bild. Demnach beurteilt die Mehrheit der Mieter ihre Miete als angemessen. Auch mit den Leistungen des Vermieters sind sie überwiegend zufrieden.
58% aller Mieter in Deutschland beurteilen die Höhe ihrer Miete als angemessen. 11 Prozent schätzen sie sogar als gering oder sehr gering ein. Das ergab der Servicemonitor Wohnen 2018, eine repräsentative Umfrage des unabhängigen Beratungsunternehmens Analyse & Konzepte. Für die Studie wurden 1.000 Mieterhaushalte in ganz Deutschland befragt. Besonders gut schneiden in der Umfrage die städtischen und kommunalen Wohnungsunternehmen ab. Nur 19% ihrer Mieter empfinden dort die Miete als hoch oder viel zu hoch. Etwas ungünstiger werden die Mieten der privaten Wohnungsunternehmen beurteilt. Doch auch hier schätzt eine Mehrheit von 55% der Befragten die Miete als angemessen, gering oder sehr gering ein.
Regionale Unterschiede
Neben den Unterschieden zwischen den Vermietertypen gibt es auch einen räumlichen Einfluss auf die Beurteilung der Miethöhe. So ist etwa der Anteil derer, die ihre Miete als hoch oder viel zu hoch empfinden, in Hamburg und Berlin überdurchschnittlich. „Die Diskussion um die Mietpreisbremse und steigende Mieten in vielen Städten haben die Menschen für das Thema sensibilisiert“, erklärt Bettina Harms, die Geschäftsführerin von Analyse & Konzepte. „Wir stellen fest, dass die Mieter ihre eigenen Wohnkosten vor dem Hintergrund des örtlichen Wohnungsmarktes sehr gut einschätzen können.“
Mieter werden kritischer
Auch nach der Zufriedenheit mit den Leistungen des Vermieters fragte der Servicemonitor Wohnen. Jeder dritte deutsche Mieter ist demnach mit den Leistungen seines Vermieters sehr zufrieden, 36% sind zufrieden. Allerdings ist der Anteil derer, die vollkommen zufrieden sind, seit 2008 zum ersten Mal gesunken. Er liegt aktuell bei 18%. Vor allem die Kritik an den Leistungen von Verwaltungsgesellschaften und privaten Wohnungsunternehmen hat zugenommen. Privaten Einzelvermietern gelingt es der Umfrage zufolge dagegen nach wie vor sehr gut, ihre Mieter zufriedenzustellen.
Diese Aufgaben sind Mietern besonders wichtig
Unter den Vermieterleistungen beurteilen 67% der Befragten die zuverlässige Instandhaltung des Wohnungsbestands als sehr wichtig. Eine noch größere Rolle spielen der professionelle Umgang mit Beschwerden und die Verbindlichkeit von Zusagen. Diese Aspekte finden 68% der Mieter sehr wichtig. Allerdings ist nur etwas mehr als die Hälfte der Mieter in dieser Hinsicht mit den Leistungen ihres Vermieters vollkommen oder sehr zufrieden.
Nachfrage kann oft nicht befriedigt werden
„Das kritischere Urteil im Vergleich zu den vergangenen Jahren muss vor dem Hintergrund vielfach angespannter Wohnungsmärkte gesehen werden“, kommentiert Bettina Harms. „Während in vielen anderen Branchen die Wettbewerbssituation zu einer Weiterentwicklung des Kundenservice führt, sieht sich die Wohnungswirtschaft vielerorts einer Nachfrage gegenüber, die sie nicht befriedigen kann.“ Gleichzeitig würden Umstrukturierungsmaßnahmen und Neubauvorhaben viele Kapazitäten in den Unternehmen binden. (mh)
Wer glaubt, unterwegs im Auto sei es riskanter als im trauten Heim, der täuscht sich: Im eigenen Zuhause kommen drei Mal so viele Menschen durch Unfälle ums Leben als im Straßenverkehr. Mit 85% bilden Stürze die bei Weitem häufigste Todesursache für häusliche Unfälle.
Zuhause ist es am sichersten? Weit gefehlt! Die eigenen vier Wände sind viel riskanter, als man meint. Laut GDV sind 2015 knapp 10.000 Menschen durch Unfälle in vertrautem Terrain ums Leben gekommen. Damit sterben in den eigenen vier Wänden drei Mal so viele Personen durch Unfälle als im Straßenverkehr. Die Zahl der Verkehrstoten ist seit Jahren stetig gesunken. 2017 kamen rund 3.200 Menschen auf Deutschlands Straßen ums Leben.
Zuhause trifft es vor allem Senioren
Was die Sterbefälle im eigenen Heim betrifft, sind vor allem ältere Menschen betroffen: 88% der Personen, die im Haushalt tödlich verunglücken, sind älter als 65 Jahre. Die mit deutlichem Abstand häufigste Todesursache für häusliche Unfälle sind Stürze (85 Prozent). Wie viele Opfer dabei von einer Leiter fallen, ist nicht erfasst.
Im Flugzeug ist es deutlich sicherer
Weniger riskant als auf den Straßen ist man übrigens im Flugzeug unterwegs. So ist das Risiko , im Auto tödlich zu verunglücken, laut Statistischem Bundesamt 839 Mal höher als im Flugzeug – bezogen auf die zurückgelegten Personenkilometer.
Mörderisches Büro
Am Arbeitsplatz sterben zwar jährlich deutlich weniger Menschen als im Straßenverkehr oder zu Hause, wie der GDV unterstreicht, und die meisten der rund 2.400 Arbeitsunfälle gehen mehr oder weniger glimpflich aus. Dennoch kommen Zahlen der Gesetzlichen Unfallversicherung zufolge pro Tag zwei Menschen auf der Arbeit ums Leben. 450 Menschen mussten im vergangenen Jahr direkt bei der Arbeit ihr Leben lassen, 280 auf dem Weg dahin. Die meisten tödlichen Unfälle registriert übrigens die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft. (tk)
Abwehr von Schätzungen in der Betriebsprüfung und im Steuerstrafverfahren
Die Zahl der Schätzungen im Rahmen einer Betriebsprüfung ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Um die zugunsten der geprüften Unternehmen wirkende Vermutung der Richtigkeit der Buchführung zu erschüttern, nimmt die Finanzverwaltung dabei nicht nur sachliche, sondern zunehmend auch vermeintlich formale Mängel ins Visier. Doch sogar bei einer formell ordnungsgemäßen Buchführung können Hinzuschätzungen drohen und so zu einer Gefahr für die wirtschaftliche Existenz von Unternehmen werden. Darüber hinaus kommt nach Betriebsprüfungen immer häufiger zur Einleitung von Steuerstrafverfahren mit erheblichen Risiken für Sie als Berater und Ihre Mandanten.
Ein Hoffnungsschimmer ergibt sich allerdings aus der jüngeren Rechtsprechung, denn seit geraumer Zeit beleuchtet der Bundesfinanzhof Schätzungen der Betriebsprüfung immer kritischer.Das sollten Sie wissen:
Hohe Anforderungen an die Erschütterung der Richtigkeitsvermutung
Eine Schätzung muss dem Grunde und der Höhe nach gerechtfertigt sein. Bei buchführenden Unternehmern gilt zugunsten Ihrer Mandanten zunächst eine Schutzwirkung, wonach grundsätzlich die Buchführung und die Aufzeichnungen der Unternehmen der Besteuerung zugrunde zu legen sind. Ist die Buchführung formell in Ordnung oder sind die festgestellten Mängel nur geringfügig, besteht eine Schätzungsbefugnis nur dann, wenn die sog. Richtigkeitsvermutung widerlegt ist. Der Prüfer muss also darlegen, dass die Buchhaltung mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zumindest zum Teil inhaltlich unrichtig ist.
BFH stärkt die Rechte der Steuerpflichtigen gegen Hinzuschätzungen
Die Rechtsprechung bietet mittlerweile vermehrt Ansätze, die Zulässigkeit von Schätzungen kritisch zu hinterfragen, denn nicht jede aus Sicht des Prüfers bestehende Ungenauigkeit berechtigt die Finanzbehörde tatsächlich zur Schätzung. So hat sich der Bundesfinanzhof in der jüngeren Zeit in mehreren Entscheidungen auf die Seite der Steuerpflichtigen gestellt und die Betriebsprüfung in die Schranken verwiesen.
Welche Möglichkeiten gibt es, sich gegen die Schätzung zur Wehr zu setzen?
Eine Überprüfung der von der Finanzverwaltung vorgenommenen Hinzuschätzung lohnt sich. Denn auch wenn die Ausführungen des Prüfers auf den ersten Blick wissenschaftlich begründet und plausibel klingeln, besteht eine große Wahrscheinlichkeit, dass das Finanzgericht die Schätzung verwerfen wird. Oftmals lassen sich Fehler aufzeigen: so werden in manchen Betriebsprüfungen zwingende Voraussetzungen einer Schätzung übergangen oder unzutreffend angewandt.
Welche vielfältigen Möglichkeiten Sie haben, um die Schätzungsergebnisse der Betriebsprüfung zu erschüttern, lesen Sie in unserem Themen-Special.
Stress sorgt für Krankheiten.(Foto: Shutterstock-KieferPix)
Das Postfach quillt über? Die Deadline sitzt im Nacken? Die Akten stapeln sich? Wie man in stressigen Phasen wieder zur Ruhe finden kann, erklärt eine Mental-Trainerin.
Manchmal wachsen einem die Aufgaben über den Kopf – ganz egal ob daheim oder im Büro. Wer unter Hochdruck läuft, muss Dampf ablassen. Viele greifen dann am Ende des Tages auf Sport zurück. Doch es gibt auch Techniken, die unmittelbar in einer stressigen Situation für mehr Klarheit und weniger Panik sorgen können. Einen Tipp hat die Mental-Coach Anja Faras in Business Insider verraten. Sie gibt ihren Kunden den Ratschlag zur Reflexion mit auf den Weg, wenn sie über zu viel Hektik in ihrem Leben berichten.
Stressige Phasen: Zunächst einen Schritt vom Schreibtisch zurücktreten
Die Aufmerksamkeitstrainerin rät in dem Sinne, zunächst einen Schritt zurückzugehen – und das im wahrsten Sinne des Wortes: Steht vom Schreibtisch auf, entfernt euch einen Meter und reflektiert die Situation, die euch gerade bewegt. Was zunächst banal klingt, zeigt schnell Wirkung. „Die meisten Menschen sind so im Hamsterrad gefangen, dass sie gar nicht auf die Idee kommen, ihre Situation zu überdenken. Doch gerade wenn man nur noch die Überforderung sieht, hilft der Blick auf sich selbst“, verrät Faras im Gespräch.
„Die meisten Menschen sind so im Hamsterrad gefangen, dass sie gar nicht auf die Idee kommen, ihre Situation zu überdenken.“
Während der Reflexion sollten Gestresste sich zunächst zwei Fragen stellen. Erstens: Ist das Problem echt oder verzerrt das Stressgefühl die Wahrnehmung? Und zweitens: Was muss passieren, damit die Aufgabe erledigt wird? Frage eins sei insofern wichtig, da jeder Mensch auch mal einen schlechten Tag haben kann und deshalb glaubt, die Arbeit nicht zu schaffen, die er oder sie sonst locker stemmen würde. Ist der Zeitdruck jedoch real, helfe die zweite Frage, um die Aufgabe besser zu strukturieren oder sich Hilfe zu holen, so die Expertin.
Nachdem die zwei wichtigsten Fragen geklärt seien, kommt der dritte Schritt – einen Plan machen. Im besten Fall passiert das am Ende des Tages für den darauf folgenden Tag: Welche Aufgaben müssen zuerst erledigt werden? Muss Arbeit abgegeben werden? Wie oft und wann checke ich Zwischenstände und reflektiere erneut? Mit diesem Vorgehen, so Anja Faras, könne es gelingen, auch in stressigsten Phasen nicht den Kopf zu verlieren. Getreu dem Motto der Essayistin Aba Assa: Stress hat man nicht, man macht ihn sich!
Karriere organisieren: Diese Apps helfen im Berufs- und Privatleben
Jobsuche: Die kostenlose „Truffls“-App für iOS und Android ist ein Tinder für Bewerber. Wer auf der Suche nach einem interessanten Job ist und fündig wird, swipt einfach nach rechts und schickt einen Lebenslauf ab. Antwortet das Unternehmen, kommt es zum Match. (Grafik: t3n.de / dunnnk)
Zehn Jahre nach der Lehman-Pleite ist das Risiko an den Finanzmärkten erneut gefährlich gestiegen. Dieses Mal sind es allerdings die Unternehmen, die sich hoch verschulden.
Was haben der kalifornische Elektroauto-Hersteller Tesla, der Streaming-Anbieter Netflix, der Fertigkost-Hersteller-Produzent Campbell Soup, die chinesische HNA-Gruppe und die deutsche Reederei Hapag-Lloydgemeinsam? Sie alle haben in den vergangenen Jahren Milliarden Dollar an Schulden angehäuft. Tesla etwa, dessen Produktion des Model 3 zeitweise 8000 Dollar pro Minute kostete, hat sich über Kredite, darunter auch Anleihen, zehn Milliarden Dollar Kapital bei Investoren geliehen. Weil das Ausfallrisiko der Anleihen als hoch angesehen wird, gelten Tesla-Papiere als Ramschanleihen. Ebenfalls mit Schulden und Ramschanleihen hat der Streaming-Service Netflix, der an der Börse mehr wert ist als die Walt Disney Company, acht Milliarden Dollar eingesammelt, um seine eigenen Serien und Filme zu finanzieren.
„Titanen der Ramschkredite“, schrieb der Finanznachrichtendienst Bloomberg kürzlich über diese jungen Unternehmen. Doch auch eine Traditionsfirma wie Campbell Soup, dessen Dosen Andy Warhol künstlerisch zur Unsterblichkeit verhalf, drücken nach einer teuren Übernahme neun Milliarden Dollar Schulden – dreimal so viel wie noch im Vorjahr. Hapag-Lloyd, Deutschlands führende Reederei, sitzt nach Zukäufen auf knapp sechs Milliarden Euro Verbindlichkeiten. Und das sind nur einige prominente Beispiele für einen Kreditrausch historischen Ausmaßes.
Auf der Suche nach Rendite verleihen Investoren Geld selbst an Unternehmen, die bereits hoch verschuldet sind. Nicht nur, dass Pensionskassen, Investmentfonds, Stiftungen und Versicherungen die Ramschkredite so begierig aufschnappen, wie sie vor der Finanzkrise die Wackelhypotheken kauften. Auch die Mechanismen, mit denen das Risiko weltweit verteilt wird, sind die gleichen. Schon mehren sich die Warnsignale, dass auch diese Blase in einer globalen Rezession enden könnte.
Zehn Jahre sind vergangen, seit Lehman Brothers im September 2008 zusammenbrach. Dem Konkurs der Wall-Street-Bank folgte ein weltweiter Absturz, erst des Finanzsystems und dann der Wirtschaft. Allein in den USA kostete die Krise nach Berechnung des Kongresses 20 Billionen Dollar – das ist mehr als die amerikanische Wirtschaftsleistung eines Jahres. Weltweit verschlangen Rettungsaktionen Milliarden an Steuergeldern, Millionen Jobs wurden vernichtet. In ökonomischer Hinsicht übertraf das Ausmaß der Zerstörung das der Terroranschläge vom 11. September 2001. Politiker, Aufseher und Banker versprachen, dass eine derartige Entgleisung nicht mehr vorkommen werde. Doch zehn Jahre danach ist das Risiko an den Finanzmärkten wieder gefährlich gestiegen. Anders als damals sind es dieses Mal Unternehmen, die einen nie da gewesenen Schuldenberg angehäuft haben.
Die Summe aller Kredite und Anleihen, die Unternehmen ausstehen haben, beläuft sich auf weltweit 66 Billionen Dollar, so eine Studie der Unternehmensberatung McKinsey. Damit habe sich die Verschuldung von Firmen innerhalb eines Jahrzehnts mehr als verdoppelt.
Es ist ein globales Phänomen. Führend bei dem Boom auf Pump sind chinesische Unternehmen. Sie haben, gemessen an der Wirtschaftsleistung des Landes, den höchsten Verschuldungsgrad. So ging die HNA-Gruppe auf weltweite Einkaufstour und erwarb unter anderem New Yorker Bürotürme, Schweizer Airline-Dienstleister und sogar einen Anteil an der Deutschen Bank. Derzeit liegt der Schuldenstand der Gruppe bei 80 Milliarden Dollar und das, obwohl das Unternehmen bereits Dutzende Objekte abgestoßen hat.
In Europa befeuerte ausgerechnet die Europäische Zentralbank den Trend. Um das Wirtschaftswachstum zu beschleunigen, kaufte die EZB unter anderem Anleihen von Unternehmen. Die Nachfrage der Notenbanker ließ die Zinsen sinken, die die Unternehmen zahlen müssen. Die Folge: Für viele Finanzchefs wurde geliehenes Geld unwiderstehlich billig. Mit 21 Milliarden Euro war Volkswagen im vergangenen Jahr der führende Herausgeber von Euro-Unternehmensanleihen. Insgesamt gaben europäische Firmen Anleihen in Höhe von 270 Milliarden Euro aus – das entspricht beinahe dem Bundeshaushalt. Die „hochverzinslichen Anleihen“, so werden an der Wall Street Ramschanleihen mit schlechter Bonität schöngeredet, erlebten mit einer Ausgabesumme von 100 Milliarden Euro ein historisches Jahr. „Investoren sind verrückt nach europäischem Ramsch“, titelte das Online-Journal Business Insider.
Wo Investoren verrücktspielen, ist die nächste Krise nicht weit. Das Office of Financial Research, das von der US-Regierung nach der Lehman-Krise eingerichtet wurde, um auf Gefahren im Finanzsystem hinzuweisen, meldete in seinem Jahresbericht 2017 „Alarmstufe Rot“. Die Qualität der Kredite sinke in bedrohlichem Tempo. Tatsächlich weckt die Entwicklung unangenehme Erinnerungen an die Hypothekenblase. Wie einst bei den Darlehen auf die amerikanischen Eigenheime sinken die Standards für Unternehmenskredite, während dieser Markt immer weiter wächst. Der weltweite gesamte Ausgabewert der Ramschanleihen lag zuletzt bei jährlich zwei Billionen Dollar – zweieinhalbmal so viel wie noch 2007.
Und noch ein anderer Markt legt rasant zu: sogenannte Leveraged Loans. Dabei handelt es sich ebenfalls um Kredite an Unternehmen mit einer niedrigen Bonität. Anders als bei den Ramschanleihen ist der Zinssatz allerdings nicht fest, sondern variabel – meist wird er als Aufschlag auf den aktuellen Interbankenzinssatz kalkuliert. Der Vorteil für die Gläubiger: Sie profitieren von steigenden Zinsen. Die Unternehmen, die ja bereits eine wackelige Kreditbewertung haben, riskieren dagegen eine wachsende Belastung.
Die Nachfrage nach diesen Firmenkrediten ist so groß, dass die Unternehmen die Bedingungen diktieren können. Noch vor wenigen Jahren waren Leveraged Loans sicherer als Anleihen. Bei einer Pleite durften Gläubiger mit diesen Papieren sich vor den Anleihe-Inhabern aus der Konkursmasse bedienen. In ihrem Eifer, sich die attraktiven Zinsen dieser Kredite zu sichern, verzichten Investoren inzwischen immer häufiger auf dieses Recht. Das Resultat sind Papiere, die den Subprime-Hypotheken entsprechen, jenen Wackeldarlehen, die in dem Debakel von 2008 die unrühmliche Hauptrolle spielten.
Sonja von Opel ist Laufexpertin und Lebensläuferin. Mit einer Marathonbestzeit von 2:52h und als erfolgreiche Ultraläuferin gibt sie ihr Wissen und ihre Liebe zum Laufen in Laufcamps, Vorträgen, Büchern und vor allem als Online-Coach von über 100 Athleten pro Saison mit großer Begeisterung weiter. Als Geschäftsführerin der „Sonja von Opel Sports GmbH“ bewegt sie nicht nur ihre Athleten vom Schreibtisch aus, sondern veranstaltet das ganze Jahr hindurch Laufreisen, Trainingscamps und Sportevents:
Kennen Sie den Unterschied zwischen Läufern und Joggern? Läufer laufen nicht einfach, Läufer trainieren. Läufer haben ein Ziel und überprüfen ihren Leistungsstand regelmäßig in Wettkämpfen. Läufer jagen persönliche Bestzeiten und Altersklassenkonkurrenten. Läufer sind manchmal sogar in einem Verein, gehen regelmäßig zum Lauftreff, den die Firma, die Gemeinde oder das Fitness-Studio anbietet oder sie schließen sich zumindest einer Crew an, einer coolen, hippen Lauf-Crew, die mit coolen, hippen Shirts und allerbester Laune meist urbanes Gelände zur Trainings- und Partyzone erklärt.
Läufer wählen ihr Urlaubsziel nach den Laufmöglichkeiten vor Ort, wenn sie nicht sogar gleich ihren Jahresurlaub in einem Lauf-Camp verbringen. Auf jeden Fall machen Läufer zwischen Weihnachten und Silvester eine Jahresplanung, in der die Hauptwettkämpfe markiert, die intensiven Trainingszeiten mit beruflichen Stressperioden in Einklang gebracht und der Familie die Dringlichkeiten von mindestens drei Trainingslager-Wochen pro Saison beigebracht werden.
Jogger joggen. Punkt. Ich gebe zu, dass ich in den vergangenen Jahren ein wenig von oben herab auf die Jogger geschaut habe. Für mich waren Jogger eher disziplinlose Möchtegernsportler, die mit einer lächerlich kleinen Joggingrunde versuchen, ihren Kalorienbedarf verzweifelt in die Höhe zu treiben. Jogger tragen uralte Joggingschuhe und Baumwollklamotten und manche ihrer Art treiben es sogar auf die Spitze, indem sie sogar noch ein Handtuch ins Genick legen, als kämen sie gerade aus dem Boxring. Nein, mit Joggern hatte ich nichts am Hut als Läuferin und manchmal habe ich mir sogar den solidarischen Läufer-Gruß verkniffen, als würde ich einem Walker begegnen.
Zeiten ändern sich. Sichtweisen ändern sich. Jogger faszinieren und interessieren mich und ich verspüre plötzlich den inneren Drang, ihr Dasein und Tun genauer unter die Lupe zu nehmen. Ich wage einen mutigen Schritt und entledige mich meiner heißgeliebten GPS-Uhr. Jahrelang war sie mein Motor, mein Tachometer, mein Coach und mein Begleiter am Tag und sogar in der Nacht, damit ich meinen Ruhepuls lückenlos aufzeichnen und mein Schlafverhalten analysieren kann. Nun prangt am linken Handgelenk nur eine weiße Stelle umgeben von sonnengebräunter Haut. Jetzt ist sie weg und ich bin wieder allein .
Bei den ersten Läufen ohne Uhr bin ich komplett verwirrt. „Wann soll ich denn jetzt loslaufen?“ „Wie schnell ich wohl gerade bin?“ „Hihi, beim Stehenbleiben an der Kreuzung muss ich gar nicht auf Stopp drücken!“ „Wie leicht sich der linke Arm anfühlt.“ „Waren das jetzt vier oder fünf Kilometer?“ Unser Gehirn mag zwar Gewohnheiten, aber es zeigt sich doch auch im fortgeschrittenen Alter noch flexibel, wenn es sein muss.
So gewöhne ich mich schnell an das Laufen ohne Uhr und realisiere mit Schrecken, wie wichtig und wesentlich die Uhr und die Ermittlung aller Daten für mich und meinen Sport in den letzten Jahren waren: Wie oft habe ich bei einem Lauf noch mal Gas gegeben, um einen bestimmten Gesamtschnitt zu erreichen?! Die geplante Wochenkilometerzahl war meist der Grund, am Sonntag den langen Lauf entsprechend auszubauen und nicht selten wurde vor der Haustür noch ein albernes Schleifchen gedreht, um diese Zahl rund zu machen.
Ein Großteil der Menschen investieren ihre Mietzahlungen in ihren Vermieter, anstatt durch einen Austausch des Mietvertrages in einem Mietkaufvertrages mit Kaufoption. nach Abklärung entsteht dadurch systematisch Immobilieneigentum. Eigenleistungen an der Immobilie können nach Ende der Mietphase oder auch sofort angerechnet werden. Bei sofortiger anteilmäßiger Anrechnung der Mietzahlungen oder Eigenleistungen besteht Notarzwang. Die Tilgung der Immobilie kann individuell durch eine notariell, vereinbarte , lebenslange Rente oder auch über eine anteilmäßige Kapitaloption erbracht werden. Dies gilt es vorab durch uns abzuklären, wie die Tilgung erbracht wird. Weitere Infos unter der http://www.immo-sofortfinanzierung-mietkauf.de mfg Günter Draxler
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