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18. Februar 2022
Maßnahmen gegen Wohnungsnot: Das schlagen Verbände vor
400.000 neue Wohnungen lautet das Ziel der Ampel-Koalition. Verbände der Bau- und Immobilienbranche, zusammengeschlossen zum „Verbändebündnis Wohnungsbau“, haben auf dem Wohnungsbau-Tag Maßnahmen präsentiert, um diese „Herkulesaufgabe“ zu bewältigen.
Die Regierungskoalition aus SPD, Grünen und FDP hat sich einen Aufbruch in Sachen Wohnungsbau auf die Fahne geschrieben. 400.000 Wohnungen sollen in diesem und in den kommenden drei Jahren neu gebaut werden. Jede Vierte davon eine Sozialwohnung. Hinzu kommen ehrgeizige Klimaschutzziele mit Auswirkungen auf das Bauen und Wohnen. Sieben führende Organisationen und Verbände der Bau- und Immobilienbranche haben als „Verbändebündnis Wohnungsbau“ zum 13. Wohnungsbau-Tag 2022 in Berlin ein Konzept vorgelegt, um dieses Mammutvorhaben zu realisieren.
Handlungsempfehlungen an die Politik

Das Bündnis hat Handlungsempfehlungen formuliert. Plädiert wird vor allem für mehr Neubau und energetische Modernisierungen, um das Wohnen insbesondere in den Ballungsgebieten bezahlbar zu halten und die Klimaziele zu erreichen. Hierzu gelte es, die Förderung von energetischem Bauen neu aufzusetzen.
Potenziale im Bestand: Dachaufstockung, Büros in Wohnraum umwandeln
Was den Neubau betrifft, appellieren die Verbände der Bau- und Immobilienbranche, vorhandene Potenziale im Bestand zu nutzen: So sei auch die Dachaufstockung zur Erschließung weiterer Flächen, die Nachverdichtung im Quartier oder die Umwandlung von Büro- oder Gewerbeimmobilien in Wohnraum zu fördern. Fast 1,9 Millionen Wohnungen könnten Schätzungen zufolge bis 2040 im innerstädtischen Bereich durch Umbau und Umwandlung entstehen.
Zudem würden Modellrechnungen zeigen, dass allein eine Erhöhung der baulichen Dichte in Ballungszentren Mietpreissenkungen von 20% und mehr pro Quadratmeter ermöglichen würde.
Mehr Sozialen Wohnungsbau fördern
Da der Bestand an Sozialmietwohnungen seit Jahren kontinuierlich schrumpft, der Bedarf an bezahlbaren Wohnraum aber steigt, müsse der soziale Wohnungsbau mehr gefördert werden und es seien ausreichende Fördermittel bereitzustellen. Dabei darf man allerdings nicht vergessen, das gerade bei jungen Familien das Eigenkapital zu wünschen übrig lässt. Das bedeutet gerade dort wo der Wohnungsmangel vor allem in Großstätten vorherrscht, sind die utopischen Kaufpreise für einen Großteil auf dem banküblichen Weg nicht mehr finanzierbar. Weitere Alternativen wie Mietkauf, welche die Eigenkapitalquote auf ein Minimum reduziert und lediglich die Kaufnebenkosten zum Tragen kommen, bieten die Lösung der aktuellen Probleme dar.
Digitalisierung der Verwaltung und serielles Bauen
Wie das Bündnis weiter unterstreicht, sei die im Koalitionsvertrag erwähnte notwendige Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren für den Wohnungsbau von erheblicher Bedeutung, um die gesteckten ziele zu erreichen. Es braucht kurzfristig mehr Fachkräfte in den Bauämtern, eine eine schnelle Digitalisierung der Behörden sowie des gesamten Bauprozesses und eine bundesweite Nutzung von Typengenehmigungen für typisiertes und serielles Bauen. (tk)
Desweiteren darf man nicht vergessen, das diese schon lange andauernde Nullzinspolitik der Bundesbürger unweigerlich enteignet wird, ohne das sie es bemerken. Es bestehen hier in dieser BRD ca. 90 Mill. an Altersvorsorgeverträge, wie Lebens,- und Rentenversicherungsverträge, welche aufgrund dessen kurz vor der Insolvenz stehen. Laut Aussage des Bund der Versicherten sind bereits 50% aller Versicherungsgesellschaften insolvenzgefährdet, das bedeutet im Ernstfall das der Kunde sein Erspartes nicht mehr wieder sieht. Eine ernsthafte Überprüfung der Altersvorsorgeverträge sichern so zumindest das Kapital durch Rückkauf ab und der Kunde kann erneut in solvente Alternativen wie (Sachwerte Immobilien) investieren.
Bild: © Pavel Losevsky – stock.adobe.com
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